Datum: 26.09.2024
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Nürnberg griddisch #2 (ab 12/2011)
Titel: Xmas im September |
Datum: 26.09.2024 |
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Tag: #xmas_im_september |
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Titel: Die gebaute Schnapsidee |
Datum: 28.06.2024 |
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Tag: #marientorzwinger |
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Titel: Es geht voran! |
Datum: 16.03.2024 |
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Der größte Hohn ist die Beseitigung einen Jungbaums samt Sitzgelegenheit zugunsten eines unsäglich hässlichen, brusthohen Bauwerks hinten links, das irgendein bockiger städtischer Ingenieur genau an dieser sensiblen Stelle der Altstadt stehen haben wollte, weil sonst die Stromversorgung zusammenbricht oder das Blaulicht in der benachbarten Polizeiwache ausgeht. Als bösen Witz haben die Stadtraum-Sadisten in dieser Wüste aus Asphalt und Müllkübeln ein scheibenförmiges Kunstwerk stehen lassen. Man
sollte die Verantwortlichen am harmonisch in die Landschaft gerotzten
Fahrrad-Port (hinten rechts) festketten, damit sie 24 h diese von ihnen
geschaffene unmenschliche Umwelt genießen können: So sah es
vor vierzig Jahren in der DDR aus. |
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Tag: #hallplatz |
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Titel: Ich bin Deine Stadt |
Datum: 06.01.2024 |
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(Foto: Susanne Rieger
aus n-lite #4 Südwest!) |
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Ich leide Ich war Love me or leave me |
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Tag: #deine_stadt |
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Titel: Kornmarkt, Samstag, 11.11.2023, 17 Uhr |
Datum: 12.11.2023 |
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Besonders apart im Publikum sind die Kinder mit kleinen Pali-Fahnen, die sicher wissen, was da abgeht. Man erinnert sich unweigerlich an die Bilder ihrer Altersgenossen, die bei Paraden der Hamas im Gazastreifen in süßen Mini-Uniformen mit Plastik-MPs mitmarschierten - auch eine Art der Erziehung. In sicherem Abstand lachen sich wie üblich namenlose Polizisten in freundlich aggroschwarzen Uniformen kaputt - wohl nicht über die Sprüche vom Podium, sondern den gelungenen Witz eines Kollegen. Der brüllende Blutsbruder wird trotzdem nicht nach Gaza zum Kämpfen fahren, sondern den erfolgreichen Tag mit seinen Habibis gemütlich in einer Nürnberger Shisha-Bar ausklingen lassen. Da passt es gut, dass ein Krimskramsladen um die Ecke seinen Bandana-Ständer komplett mit Palitüchern umdekoriert hat. Am 7. Oktober hingen da keine Israel-Fahnen. Ist es […] zu verwundern, wenn die von den Juden gequälten und gereizten Araber sich ihrer Quälgeister zu erwehren und zu entledigen suchen? Wenn sie in ihrer Verzweiflung ihr Leben und das ihrer Familie - wenn auch manchmal durch ungesetzliche Mittel - zu retten versuchen. Wenn sie jüdische Grundstücke in Flammen aufgehen lassen und ihre Waldungen vernichten? Wenn sie die vielen Morde, an ihren Brüdern durch Juden begangen, auch durch einzelne jüdische Opfer zu rächen versuchen? […] Diese Verheißung [von der Unterwerfung aller Ungläubigen durch den Messias] muss jeder Nichtjude kennen, so wie sie auch das Arabervolk kennt, das die Entfernung der jüdischen Heuschreckenplage verlangt! Und ein Volk, das die Entfernung der Juden fordert, fordert ja letzten Endes nur seine Freiheit! Dieses Zitat stammt nicht von dem Sprecher auf der Demo, sondern stand vor 87 Jahren im Stürmer. |
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Tag: #palidemo |
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Titel: Mia san mia |
Datum: 19.06.2023 |
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Jedenfalls besten Dank an die anonymen Kreidemaler für eine Info, die nicht in der Zeitung steht. In der Landeshauptstadt sagt man in so einem Fall: Schama dad I mi! Bleibt abzuwarten, ob die Gebete der Inselkammers zum Heiligen Spekulatius zwecks Gewinnmaximierung weitere zehn Jahre brauchen, um erhört zu werden. |
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Tag: #inselkammer |
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Titel: Eagle Street becomes Summer Street |
Datum: 16.04.2022 |
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I
had a nightmare - Nürnberg 2021 (visionärer Beitrag von 2011) |
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Tag: #adlerstrasse |
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Titel: Buch Mei Gass, mei Leit, mei Stana |
Datum: 17.01.2021 |
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Überzeugen
Sie sich selbst: Beschreibung, Leseprobe,
Rezensionen. |
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Tag: #moga_buch |
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Titel: Die Rache des Ahorns |
Datum: 04.03.2018 |
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Tag: #kulturgarten |
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Titel: Hau wech! (Teil 2) |
Datum: 24.02.2018 |
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Mehr als 70 Jahre stand er da - einfach so, weil ihn jemand gepflanzt hatte, nicht sehr schlau direkt an einer Stützmauer, aber gestört hat er keinen, im Gegenteil: Als er groß genug war, spendete er Schatten und machte die abgasverpestete Luft am Ring ein wenig besser. Jetzt ist er futsch, wie einige seiner wild gewachsenen Kollegen im Stadtgraben, brutal umgehauen und massakriert, nein, säuberlich zersägt wie die Frau in der Kiste beim Zaubertrick, nur ist der diesmal übel schiefgegangen. Das Riesenunkraut behinderte den unaufhaltsamen menschlichen Fortschritt. Was das genau da sein wird - alternativlos, schicksalhaft (jedenfalls für den Baum), Diskussion ausgeschlossen, könnte ja jeder unqualifizierte Doldi mitquatschen wollen, bloß weil er als Steuerzahler dafür blechen muss - erfährt die Öffentlichkeit erst, wenn es im Boden festbetoniert ist. Transparenz und Bürger(innen)beteiligung? - Pupperlapipp! Die Entscheider haben entschieden (deshalb heißen sie sich so), aus ihrer ganzen Kompetenz und Machtfülle heraus - muss ein geiles Gefühl sein ... Der Ahorn ist jedenfalls weg, sein kerngesundes Holz bei Schreinern sicher begehrt. Ersatzweise werden irgendwo in der baumärmsten Innenstadt Deutschlands irgendwelche Krüppelfichten aufgestellt, die auch nach Jahrzehnten aussehen, als ob man ihnen regelmäßig die Wurzeln abhackt, damit sie keine Verkehrsflächen beeinträchtigen. Derweil ermahnt man uns, bloß keine E-Mails auszudrucken, um den Wald zu schonen, und wir fahren im Urlaub mit dem Auto in Nationalparks zum Ozonatmen. Alles
gut?, wie die neue unsägliche Suggestiv-Begrüßungsphrase
lautet (deutsche Übersetzung: Belästige mich bloß
nicht mit deinen Problemen, du Loser!). Klaro, der Laden läuft,
hier geht's immer nur auf- bzw. vorwärts, wer etwas anderes behauptet,
läuft neben der Spur. Da trifft es sich, dass niemand mehr ans
Jenseits und dort mögliche Strafen für diesseitige Todsünden
glaubt. |
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Tag: #ahorn_2 |
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Titel: Hau wech! (Teil 1) |
Datum: 04.02.2018 |
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Das war's dann: Im Januar 2018 begann der Abriss der Nürnberger Hauptpost mit ihrem den Bahnhofsplatz prägenden, charakteristischen Kopfbau aus den 1930er Jahren, um vom nächsten glitzernden Hotel- und Gewerbekomplex, der so auch in Itzehoe oder Fürth stehen könnte, ersetzt zu werden. Als denkmalschützerisches Feigenblatt bleibt nur die Fassade am Allersberger Tunnel stehen - weil sie so neckisch halbrund ist. Pech gehabt, Kopfbau, du hast zwar schöne Arkaden, aber Ecken und Kanten. Der ganze Vorgang (s. Link) ist ein weiterer Beweis dafür, dass der Stellenwert historischer Architektur wieder den Stand der autowütigen Nachkriegszeit erreicht hat, in der Städtebau mit Schablone und Lineal betrieben wurde. Einmalige Gebäude müssen Kulissen aus Glas, Beton und vorgehängten Blech- oder Steinplatten weichen. Deutschland wird mit BMW-Stromlinienästhetik fluffig aufgehübscht auf Pseudo-Pizza-Pasta-Piazza komm raus. Sensibler, kreativer Umgang mit gewachsenen Situationen? - Pustekuchen. Die Stadtbewohner sind nur mehr Konsumkomparsen in einer billigen Live-Doku-Soap. Immobilien sind heute seelenlose Daddelautomaten zur Gewinnmaximierung; wie sie und die Stadt in einer Generation aussehen werden, juckt weder ferne Investoren noch lokale Genehmigungsbehörden. Wen es trotzdem interessiert, der bekommt mit dem Maximum am Kornmarkt einen Vorgeschmack. |
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Tag: #post8 |
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Titel: Umlaut, Pe & Bindestrich - fertig ist das Mondgesicht |
Datum: 08.10.2017 |
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Im September 2017 erschien beim Verlag Ars Vivendi ein Gedichtband von Fitzgerald Kusz nebst musikalischem Live-Programm mit dem Titel: NÄMBERCH-BLUES Seit 19. Dezember 2014 steht bei Nürnberg griddisch ein Kurzprosa-Stück online, Titel: NEMBERCH BLUES Auf der Website des Dichters jubeln die Nürnberger Nachrichten, wohl aus Buch oder Pressemitteilung zitierend: Franken und Amerika, PENGERTZ im Herzen und ‚"MISSISSIPPI on my Mind", das ist das Spannungsfeld für ein musikalisches Heimspiel erster Güte. "Blues & Kusz" heißt der hintersinnige Heimatabend ... Im
Text bei Nürnberg griddisch hieß es schon fast drei
Jahre eher phonetisch richtig, weil der Nembercher ein P ebenso aussprechen
kann wie der Chinese ein R: Ein übler Schelm, wer sich dabei etwas zu denken traut, denn alles ist reinster Zufall. Wir verleihen uns selbst jedenfalls den virtuellen Cadolzburger Hochliteratur-Inspirationspreis (ohne Beteiligung an Tantiemen oder Ruhm) zum Fremdschämen und gönnen dem avantgardistischen Nachwuchsprojekt die dank medialer Stalinorgeln garantierten Umsätze von Nemberch bis zum Mississibbi, denn Not ist immer mitleiderregend, ob finanzielle oder kreative. Aber ohne jemand auf seine beim Deichmann gekauften original Luftschlangenleder-Cowboystiefel treten zu wollen: Echter Blues tut weh, ist kein Spannungsfeld für ein Heimspiel, selbst wenn dess Gschmarri erstgütlich den Sinn hinter sich gelassen hat. Echter Blues ist Ausdruck von Leidenschaft und wütendem Schmerz angesichts der Verlogenheit des Systems und seiner heuchlerischen Vertreter, der eigenen Unzulänglichkeit, der Untreue der Frau, ist die Sehnsucht nach der Wahrheit. Echter Blues riecht nach Schweiß, Blut und billigem Fusel, zwinkert cool und traurig mit den vernarbten tätowierten Augen, lacht bitter über selbstmitleidige Poetik, musikalisches Kunsthandwerk und Feuilletons. Echter Blues dampft wie ein frisch geschlachtetes Schwein für ein BBQ in Louisiana und duftet sexy wie das schwere Parfum einer anziehenden Frau, mieft nicht muffig wie das hiesige verpupste Christ-Girlie nach provinziell ranziger Röstbratwurst in Lebkuchenteig und ewig lauwarmer rotschwarzbrauner Sembft-Glühweinsauce. Echter Blues ist ein weltlicher Gospel, zeugt vom unerschütterlich verzweifelt naiven Glauben an die Menschen trotz ihrer Dummheit. Mit nachgemachter Negermusik altersmelancholische Bildungsbürger aus der Nürnberger Nordstadt und Erlenstegen, die nicht mehr tanzen können, bei toskanischem Rotwein und Antipasti im Sitzen lukrativ zu bespaßen, war sicher nicht die Absicht ihrer Erfinder, als sie von den Baumwollfeldern kamen. Dafür eignet sich auch eher verschwurbelte deutsche Liedermacherei zum Mitgreinen: Wir Schmuddelkinder höhlen mit so kleinen Händen voll weichem Wasser über den Wolken - Brüderinnen, zur Sonne, zur Freizeit! - den harten Stein, kumbaya, ach du schönes Walberla, hossa, hossa, ene, mene, billerbong, auf und nieder - blah! Dieser geniale Text kann übrigens gegen eine moderate Gebühr völlig legal nachgesungen und ins Fränggische übersetzt werden. So gesehen ist Nemberch die Welt-Meddrobole des Blues, denn hier gibt es immer genug gute Gründe, ihn zu bekommen - seit 1050. |
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Elmore
James - Dust My Broom |
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Tag: #blues_2017 |
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Titel: Künstlerhausgarten 2: Das ist Natur und kann bald weg |
Datum: 30.09.2017 |
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Dieses rotzfreche, über siebzig Jahre ohne Genehmigung gewachsene Teil (mit ein paar ebenso hinterfotzig anarchistischen kleineren Gehölz-Ärgernissen) stört. Enorm. Droht nachgerade den menschlichen Fortschritt aufzuhalten. Wenn nicht bald die Kettensägen anrücken und eine Bresche in dieses ekelhaft planlose Gewucher schlagen, ist das Ende der friedlich-freundlichen Nürnberger Eierkultur-Welt nahe! So jedenfalls lautet die unumstößliche Entscheidung, gegen die niemand Berufung oder Beschwerde einlegen oder in einer der grünlosesten Städte Deutschlands Vernunftsgründe anführen kann, weil keiner weiß, wer sie gefällt (sic) hat. Notorische Querulanten dürfen allerdings jederzeit versuchen, die in Kafkas Vor dem Gesetz klar dargestellten demokratischen Mitspracherechte für sich in Anspruch zu nehmen (und werden schon sehen, was sie davon haben). Aber was soll die ganze Aufregung? Wo gehobelt wird, da fallen halt Bäume, weil die stur verwurzelten Dummbatze trotz Vorwarnung nie rechtzeitig der Zivilisation aus dem Weg hüpfen. Dabei wurden gerade in Nürnberg zukunftsweisende Alternativen zu solch botanischer Renitenz entwickelt: HO-Modelleisenbahn-Bonsais in verfahrbaren Kübeln zur befristeten Glas-Beton-Wüsten-Aufhübschung und die Bewässerung der in den letzten 20 Jahren gepflanzten, normgerecht wachstumsfreien Krüppelfichten mittels Tankwagen (bei laufendem Motor, versteht sich, zwecks CO2-Abdruck) - oder sind die Dinger in Wirklichkeit aus Plaste und werden nur vom allgegenwärtigen Feinstaub gereinigt? |
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Hau wech! (Teil 2) - Der Kahlschlag Artikel
Mächtigem Ahorn im "Kulturgarten" droht die Fällung
bei nordbayern.de |
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Tag: #ahorn |
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Titel: Künstlerhausgarten, Teil 1: Das ist Kunst und schon fast weg |
Datum: 30.09.2017 |
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Wer sich schon einmal gefragt hat, woher die teilweise abenteuerlich verformten Asphaltplatten mit und ohne Kreissegmenten im Garten des Künstlerhauses stammen (s. Abb. 1 & 2), findet hier, allerdings auf Englisch, die Antwort: von dem seinerzeit international bekannten und ausgezeichneten slowakischen Avantgarde-Künstler Miloš Urbásek, der sie 1971 anlässlich der 2. Nürnberger Biennale (sicher nicht kostenlos, aber was soll's?) goss. Wie Abb. 3 zeigt, muss die Wirkung der die gesamte Hoffläche füllenden Bodenplastik in Kombination mit grobem Schotter und üppiger Vegetation hypnotisch gewesen sein. Irgendwann danach schlug in Etappen der, erst einmal entfesselt, im verbissen kindlichen Drang zum Kaputtmachen unbezähmbare Nürnberger HwdS-Pragmatismus (Auflösung der Abkürzung auf Anfrage) zu, ironischerweise am rabiatesten direkt hinter der Kunsthalle, wo kein Krümel mehr an Urbáseks Werk erinnert. Ob
es einen Sinn hat, seine kläglichen Überreste (grob geschätzt
höchstens noch 30 Prozent) zu erhalten, erscheint fraglich, höchstens
als Mahnmal für das zügige offizielle Kurzzeit-Kunstverständnis
in einer Kommune, die sich jetzt als Kulturhauptstadt Europas
bewerben will: Obacht, hier nagelt man Kunst sicherheitshalber besser
an den Himmel, damit sie nicht eines Tages wichtigeren Dingen im Weg
steht oder liegt! |
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Tag: #urbasek |
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Titel: Die Lorenzkirche muss weg ... |
Datum: 22.09.2017 |
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... und durch einen formschönen 20-stöckigen Gewerbemixbau aus Glas, Beton und Beton und Glas mit ausreichend Flächen für Public Viewing, Strandkörbe und die Altstadtlagune ersetzt werden, denn auf sie treffen dieselben Argumente zu wie z.B. auf den Kopfbau der Hauptpost am Bahnhofsplatz, die die Denkmalschredderbehörden angeführt haben, um sich nicht mit einem allmächtigen Investor anlegen zu müssen: 1) Sie steht seit 700 Jahren die meiste Zeit leer, also wird die Fläche nicht ausreichend genutzt. 2) Sie wurde nach dem II. Weltkrieg stark vereinfacht wieder aufgebaut (Kunststück, waren ja nur noch die Außenmauern übrig). 3) Sie ist irgendwie Naziarchitektur, jedenfalls stand sie mit ihrem unruhigen Gezacke zwischen 1933 und 1945 auch schon im Weg rum. Also:
Denkmalschutz aufheben, Stadtrat abstimmen lassen und Abrissbirne frei!
Die Kirchengemeinde kann ja in die Quelle umziehen, da ist
genug Platz zum spaßlosen nichtkommerziellen Rumbeten. |
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Tag: #lorenz |
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Titel: Die Komikertruppe |
Datum: 26.12.2016 |
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Vor einem Jahr weigerte sich der Oberbürgermeister, den Vorschlag einer Straßenbenennung nach dem gebürtigen Nürnberger und im Zweiten Weltkrieg als US-Soldat im Kampf gegen die Nazis gefallenen Stephen Mosbacher pflichtgemäß an den Stadtrat zur Entscheidung weiterzugeben (s. Link). Am 28.04.2016 beschloss der Verkehrsausschuss des Stadtrats einstimmig, bei nächster Gelegenheit dem Lokalhumoristen Herbert Hisel (1927 - 1982) eine Straße im Stadtteil Langwasser zu widmen, da es sich bei ihm um eine bedeutende Persönlichkeit handle. Sollte
es in Nürnberg künftig genügen, eine Witzfigur zu sein,
um eine eigene Straße zu bekommen, hat sich der Kreis der Aspiranten
deutlich erweitert - jou wergli! |
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Gefallen
für unsere Freiheit - ein Platz in Nürnberg für Stephen
Mosbacher |
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Tag: #hisel |
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Titel: Nürnberg-Meme 3 - Die Stadt der schadhaften Straßen |
Datum: 25.09.2016 |
Tag: #meme_03 |
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Titel: Nürnberg-Meme 2 - Kannibalen |
Datum: 25.09.2016 |
Tag: #meme_02 |
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Titel: Nürnberg-Meme 1 - Billigheim |
Datum: 25.09.2016 |
Tag: #meme_01 |
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Titel: Marienstraße 15 |
Datum: 25.09.2016 |
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Tag: #marienstrasse |
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Titel: Nürnberger Stadtverführungen |
Datum: 25.09.2016 |
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Samstag, 24. September 2016, 16.45 Uhr: An der hässlichen, aber belebten Straßenecke, wo Kornmarkt, Klara- und Grasersgasse aufeinandertreffen, vor dem Ostflügel des Germanischen Nationalmuseums, traurig ironischerweise direkt neben der Skulptur des Ganymed, sitzt am helllichten Tag ein etwa 25-jähriger Junkie (mit Migrationshintergrund) und setzt sich einen Schuss. Eine Reisegruppe kommt auf dem Weg zu ihrem Bus vorbei. Auf dem Kornmarkt sind, wie üblich bei schönem Wetter, die Skater unterwegs und ein selbsternannter Prediger plärrt herum, man solle gefälligst seine Sünden bereuen. Im Café auf der anderen Straßenseite sonnen sich Touris und Möchtegern-Provinzschickis bei viel zu lauter Easy-Listening-Musik. Die Pfandflaschensammler, die bis zu ihren Ellenbogen in den Mülleimern stecken, gehören sowieso schon zum Stadtbild. An diesem Wochenende finden die sogenannten Stadt(ver)führungen statt. Es tut weh zu sehen, wie sie Nürnberg aus verantwortungsloser, wichtigtuerischer Dummheit haben verkommen lassen und nur noch vom Erbe ihrer Großeltern und Eltern leben, ohne selbst etwas zu schaffen. Man
möchte aus dieser Stadt davonlaufen. |
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Gescheiterte
Republikflucht (geschrieben vor genau vier Jahren) |
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Tag: #stadtverfuehrungen |
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Titel: Nürnberger Erinnerungskultur (Schnittmuster) |
Datum: 21.08.2016 |
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Tag: #ranseier |
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Titel: Aggressive Idioten spielen auf unseren Straßen Krieg |
Datum: 30.07.2016 |
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Normale Menschen belästigen die Umwelt nicht mit ihren mentalen, emotionalen oder intellektuellen Defiziten. Da sich aber heutzutage bald jeder Vollpfosten unter dem Vorwand seiner Herkunft, sexuellen Orientierung oder Religionszugehörigkeit frei in der Öffentlichkeit austoben darf, gehört die trommelfellzerfetzende Information durch sinnloses Herumgurken in der mit einem Klappenauspuff aufgerüsteten Zuhälterkarre, dass er a)
stolz darauf ist, es (wie auch immer) als erstes Mitglied seiner Familie
vom Eselkarren zum BMW gebracht zu haben, zum Nürnberger Alltag und muss von seinen Mitmenschen still erduldet werden - sonst gibt's was auf die Fresse, Alter! Wer's nicht glaubt, gar für ein gemeines Vorurteil hält, möge sich wochenends in einer lauen Sommernacht gegen drei Uhr an die Rennstrecke zwischen Neutor und Plärrer stellen, wenn er tollkühn oder lebensmüde ist, auch versuchen, den Ring zu überqueren. Warum nutzen das Reservoir von überlebensgroßen, aber gemeingefährlich unterbelichteten Möchtegern-Helden nur die Hersteller dieser vom Staat sanktionierten (Arbeitsplätze, Arbeitsplätze!) akustischen Mordwaffen? Es drängt sie zur Tat, also jedem eine echte Knarre in die Hand und ab zum Friedenssicherungseinsatz, z.B. in Afghanistan oder Mali. Dort könnten sie ihren Mut überzeugender beweisen als auf dem Asphalt Gostenhofs und der Südstadt - wenn sie noch zu etwas anderem kommen als ihre hartnäckig verschmutzten Unterhosen zu waschen und flennend mit Mami zu skypen. |
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Hurra, Nürnberg ist in der Champignons League! (bundesweite Erhebung über Lärm 2011) |
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Tag: #klappe |
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Titel: Der Postbau - letzter Akt |
Datum: 07.11.2015 |
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Die Chancen waren nicht groß, alles hat seine Ordnung, als Ergebnis darf der allmächtige Investor das historische Gebäude vernichten, weil das sonst allohnmächtige Landesamt wie ein trotziges Kind nicht bereit war, seine über zehn Jahre alte Entscheidung angesichts der akuten Gefahr des Totalverlusts zu revidieren. Ansonsten ist niemand so richtig glücklich, wie der Landesdenkmalrat in seinem Antwortschreiben formuliert: Es ist dem Regionalausschuss Franken des Landesdenkmalrats jedoch wichtig darauf hinzuweisen, dass Nürnberg bedauerlicherweise damit ein weiteres Zeugnis seiner (Bau-)Geschichte verliert, das gerade durch seine Veränderungen den Wandel der (Nürnberger) Geschichte anschaulich machte. Sogar
eine Grünen-Landtagsabgeordnete hat in einem flapsigen Humoranfall
nach dem Lutschen dieses Drops Bauchschmerzen
(s. NN-Artikel vom 15.10.2015) - Hahaha, super Witz, aber wie soll man
künftig solche Fälle verhindern? Indem man präventiv
eine Liste gefährdeter Gebäude nach München schickt,
damit es nicht wieder heißt, dass die Bemühungen zu spät
kommen? Oder soll man so unheiligen Koalitionen aus Geld, Lokalpolitik
und unfehlbarer Fachkompetenz, die die Stadt, ihr Erscheinungsbild und
ihre Geschichte wie ihr Privateigentum behandeln, kampflos das Feld
überlassen? Wir finden nicht, machen weiter und wünschen den
Herrschaften viel Spaß bei der doch hoffentlich stattfindenden
Demolition Party mit lauwarmem Prosecco, Lachsschaumspeise
und Wahl der Miss Nürnberger Abrissbirne. |
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Die Dokumentation der LT-Entscheidung (amtliche Schreiben und Pressestimmen) So
wird klammheimlich (Architektur-)Geschichte entsorgt (Postgebäude,
Teil 1) Moooment! - Der Postbau, Teil 3 Hoffnung
- Der Postbau, Teil 4 |
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Tag: #post7 |
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Titel: Die Antwort des Landtags - Der Postbau, Teil 6 |
Datum: 06.06.2015 |
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So
wird klammheimlich (Architektur-)Geschichte entsorgt (Postgebäude,
Teil 1) Moooment! - Der Postbau, Teil 3 Hoffnung
- Der Postbau, Teil 4 |
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Tag: #post6 |
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Titel: Unser letzter Versuch: eine Petition an den Bayerischen Landtag (Der Postbau, Teil 5) |
Datum: 21.05.2015 |
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Nürnberg, den 21. Mai 2015 Petition zur Denkmalwürdigkeit des Postdienstgebäudes in Nürnberg, Bahnhofsplatz 1 Sehr
geehrte Damen und Herren, |
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So
wird klammheimlich (Architektur-)Geschichte entsorgt (Postgebäude,
Teil 1) Moooment!
- Der Postbau, Teil 3 |
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Tag: #post5 |
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Titel: Hoffnung - Der Postbau, Teil 4 |
Datum: 04.04.2015 |
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So
wird klammheimlich (Architektur-)Geschichte entsorgt (Postgebäude,
Teil 1) Moooment!
- Der Postbau, Teil 3 |
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Tag: #post4 |
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Titel: Moooment! - Der Postbau, Teil 3 |
Datum: 13.03.2015 |
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1) E-Mail des Landesamtes vom 06.03.2015 Sehr geehrter Herr Jochem, vielen Dank für Ihren Hinweis auf das o.g. Gebäude und Ihr damit verbundenes Engagement für die Belange der Denkmalpflege. Das Gebäude Bahnhofsplatz 1 in Nürnberg wurde bereits 2004 auf seine Denkmaleigenschaft hin überprüft. Hierbei wurde festgestellt, dass das kriegsbeschädigte und im Zuge des Wiederaufbaus stark vereinfachte Gebäude die Kriterien eines Baudenkmals nicht erfüllt und keine Denkmaleigenschaft nach Art. 1 DSchG aufweist. Eine erneute Überprüfung erscheint nicht notwendig. Mit
freundlichen Grüßen 2) Unsere Antwort vom 13.03.2015 Sehr geehrter Herr Dr. (...), als Begründung für die fehlende Denkmaleigenschaft des o.a. Baus führen Sie den stark vereinfachten Wiederaufbau nach der Teilzerstörung im II. Weltkrieg an. Dabei besteht wohl zunächst Einigkeit darüber, dass jede Rekonstruktion vereinfachend ist, da mit dem Original immer architektonische Elemente endgültig verlorengehen. Bleibt die subjektive Bewertung stark. Deren Berechtigung verschließt sich dem Betrachter beim Vergleich der (...) Ansichten vor 1945 und heute: Der Dachstuhl ist flacher, es fehlen die sechs Wappenreliefs im obersten Stockwerk und der Hoheitsadler an der Ecke. Dass in der Nachkriegszeit auf letzteren verzichtet wurde, ist verständlich, alles andere könnte wieder dem ursprünglichen Zustand angenähert werden. Wichtiger ist aber, dass der heutige Bau von der Substanz her - zumindest was seine Fassade angeht - weit überwiegend aus der Vorkriegszeit stammt. Die suggerierte Minderwertigkeit einer oberflächlichen Nachbildung ist also nicht zutreffend. Der schlichte, aber prägnante Zweckbau am Nürnberger Bahnhofsplatz ist seit 80 Jahren an seinem exponierten Standort wichtiger Bestandteil des Stadtbildes. Seine Entstehung und Erhaltung machen ihn zu einem gebauten stadtgeschichtlichen Dokument; durch seine Zerstörung wird das unten beschriebene Ensemble zerrissen - alles Tatsachen, die das Gebäude zu einem Baudenkmal nach Art. 1 Bayer. Denkmalschutzgesetz machen. Wie bereits im Fall des Anwesens Virchowstraße 19 im Jahre 2010 ist die von mir weiterhin dringend erbetene Neubewertung wegen des akut drohenden Abrisses unbedingt geboten und kann durchaus zu anderen Ergebnissen führen als vor mehr als zehn Jahren. Ansonsten tragen die am Verfahren Beteiligten die Verantwortung für den Verlust eines einmaligen historischen Gebäudes. Mit
freundlichen Grüßen
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So
wird klammheimlich (Architektur-)Geschichte entsorgt (Postgebäude,
Teil 1) Hoffnung
- Der Postbau, Teil 4 |
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Tag: #post3 |
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Titel: Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt - Der Postbau, Teil 2 |
Datum: 04.03.2015 |
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Betreff:
Abriss des Postdienstgebäudes (Bahnhofsplatz 1) in Nürnberg wie Sie sicherlich wissen, wurde die o.a. Immobilie, die seit 80 Jahren das Erscheinungsbild eines der wichtigsten Eingangstore zur Altstadt - den Bahnhofsplatz - mitprägt, von einem Investor erworben, der sie abreißen und dort einen gewerblichen Neubau errichten will. Sein Vertreter tat kürzlich in der Lokalpresse kund, sich dabei praktisch weder hinsichtlich der Fassadengestaltung noch der Geschosszahl an Vorgaben gebunden zu fühlen. Nach dem Totalabriss des markanten Postverladebahnhofs an der Bahnhofstraße 8 und der Entkernung - nur die Fassade und das Treppenhaus werden stehenbleiben - des ehemaligen Postamts 2 (Bahnhofstraße 4) soll nun der letzte und geschichtlich wie architektonisch interessanteste Zweckbau im Postkomplex nordöstlich des Bahnhofs unwiederbringlich zerstört werden. Dabei spiegelt seine Baugeschichte seit 1931 mit modernen Ansätzen, Revision der Pläne in der NS-Zeit und dem Wiederaufbau nach 1945 beispielhaft die politischen und ästhetischen Epochen seines Bestehens. Ebenso verlöre das Gästehaus der NSDAP (später Bavarian American Hotel) auf der gegenüberliegenden Platzseite sein zeitgenössisches Gegenstück (vgl. Beer, Heyden, Koch u.a.: Bauen in Nürnberg 1933 - 1945. Nürnberg 1995, S. 35 - 37, 81, 86). Zu den grundlegenden Aufgaben des Denkmalschutzes gehört, das Unverwechselbare zu bewahren. Die genannten noch erhaltenen Reste der historischen Architektur rund um den Bahnhofsplatz sind spezifisch für Nürnberg und seine Entwicklung vor und nach 1945. Deshalb bitte ich Sie dringend um eine nochmalige Prüfung der Denkmalwürdigkeit und ggf. Neubewertung des Kopfbaus Bahnhofsplatz 1, bevor dort ein weiterer beliebiger Stahl-Glas-Gießbetonbau entsteht. Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Bemühungen und verbleibe Mit
freundlichen Grüßen |
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So
wird klammheimlich (Architektur-)Geschichte entsorgt (Postgebäude,
Teil 1) Hoffnung
- Der Postbau, Teil 4 Unser letzter Versuch: eine Petition an den Bayerischen Landtag (Der Postbau, Teil 5) |
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Tag: #post2 |
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Titel: Nemberch Blues |
Datum: 19.12.2014 |
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Tag: #blues |
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Titel: Vorbild Nürnberg: So wird klammheimlich (Architektur-)Geschichte entsorgt |
Datum: 09.12.2014 |
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Dabei schert es die Stadt, die gerade mindestens 75 Millionen für die Sanierung der Zeppelintribüne fordert, offensichtlich einen Dreck, dass damit nach dem Postverladebahnhof (Bahnhofstraße 8) im Zentrum wieder ein markantes Gebäude mit viel Geschichte verlorengeht: Nach dem II. Weltkrieg vereinfacht wieder aufgebaut besitzt es ein für die 1930er Jahre fortschrittliches Stahlskelett und sollte ursprünglich auch außen mit einem Flachdach und kubischen Fenstern modern gestaltet werden, doch nach der Machtergreifung setzten die Nazis ihre Richtung der Neuen Deutschen Baukunst mit Walmdach, Natursteinverblendung und Rundbögen im Erdgeschoss durch (nachzulesen in: Bauen in Nürnberg 1933 - 1945, Nürnberg 1995, S. 35 ff. - auch Bildquelle). So korrespondierte die Architektur mit dem gegenüberliegen Gästehaus der NSDAP, dem späteren Bavarian American Hotel. Man
ist sprachlos angesichts dieses einmal mehr wie geschmiert laufenden
Zusammenspiels zwischen den Geldigen, die bekanntlich anschaffen, der
indifferenten Politik und konfliktscheuen Fachleuten, die ihr Wissen
für sich behalten und sich damit selbst überflüssig machen.
Die beiden letzteren beteiligten Mitspieler im millionenschweren Immobiliengeschäft
wurden gewählt bzw. werden bezahlt, um den Teil der ererbten Bausubstanz
der Stadt zu erhalten, der dies wert ist. Dies ist beim Postbau am Bahnhofsplatz
ohne Zweifel der Fall. Damit tragen sie die Schuld an der zunehmenden
Gesichtslosigkeit und architektonischen Vermüllung Nürnbergs
ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden. |
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Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt - Der Postbau, Teil 2 Moooment! - Der Postbau, Teil 3 Hoffnung
- Der Postbau, Teil 4 Die Antwort des Landtags - Der Postbau, Teil 6 Der
Postbau - letzter Akt Traditionsbewusstes
Nürnberg: Die Spaeth-Villa am Dutzendteich |
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Tag: #post |
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Titel: Good Morning, Nür-Nam! |
Datum: 16.10.2014 |
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Die Lage: Unsere Spezialeinheiten haben das Tunnelsystem, in dem sich die SÖR-Latzhosen vor der Arbeit versteckt hielten, endgültig ausgeräuchert. Rund um das Rathaus tarnt sich Charlie mit Sakkos & roten Krawatten. Wenn Ihr dort mit Lieber Mitbürger oder Wir haben uns heute hier zusammengefunden, um ... angequatscht werdet, empfiehlt das Oberkommando zuerst den Schusswaffengebrauch und danach die Frage, welcher Stadtratsfraktion der Getroffene angehört. Im Tagesverlauf ist wieder mit Propaganda-Trommelfeuer aus der Marienstraße zu rechnen, das aber ignoriert werden kann, da nur mit Platzpatronen geschossen wird. Auf die üblichen Ausbruchsversuche von Migranten mittels U-Bahn oder getunten BMWs aus Langwasser bzw. Gostenhof ist unsere Artillerie vorbereitet. Der Jakobsplatz sollte großräumig gemieden werden, da der Feind dort mehrere als Nürnberger Fischmarkt getarnte Dixiklo-Batterien in Stellung gebracht hat. Der Einsatz von Giftgas ist nicht auszuschließen. Also,
haltet die Ohren steif: WELCOME
TO THE JUNGLE! |
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Tag: #nuer_nam |
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Titel: Nichts geht mehr |
Datum: 17.11.2012 |
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Über die Ursache des Blackouts gibt es bisher nur Spekulationen. Möglicherweise hat das E-Mailing eines von Synapsenflackern befallenen Marketingbeauftragten an Dutzende von Führungskräfte aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens um 07:05 Uhr mit dem Text Nürnberg bewirbt sich um den Sitz des neugewählten ZK der KP Chinas eine Kettenreaktion ausgelöst, die zur Überhitzung und schließlich zum totalen Zusammenbruch des Denkvermögens des lokalen Doppmänädschmänds führte. Erschreckend war die Feststellung, dass die für den Katastrophenfall installierten Notdenkaggregate regelmäßig versagten und nur Pressemitteilungen mit Schuldzuweisungen an die Bundes- und Landesregierung sowie den Heigei absonderten. Giovanni
Rosoli, Vorsitzender der Ortsgruppe der weltweit agierenden NGO Brain
Watchers, beurteilt den Vorfall als Bestätigung der pessimistischen
Prognosen seiner Organisation: Klimawandel und globale Verstandsverknappung
werden in Zukunft häufiger zu solchen Systemabstürzen führen,
insbesondere in Regionen, in denen die Vorräte an fossiler Gehirnmasse
nahezu aufgebraucht sind und es jahreszeitlich bedingt zu Geschmacklosigkeitsspitzen
mit erhöhtem Glühweinkonsum und schmierigen Nostalgieanfällen
kommt. Es wird noch lange dauern, bis die so gerissenen Lücken
in der Denkfähigkeit durch die alternative Nutzung von Wind und
Wasser geschlossen werden können und die frei werdenden Leitungspositionen
durchgehend mit genmanipulierten hyperintelligenten Küchenschaben
besetzt sind. |
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Der
vorweihnachtliche Todesstreifen zwischen Bahnhof und Burg - demnächst
bis Silvester, zum Dutzendteich und dahinter |
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Tag: #Gehirntot |
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Titel: Zwischenbilanz 2012 |
Datum: 05.11.2012 |
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Aber es gibt sie noch, die magischen Momente des Lebens nicht in den Pampas im Landkreis, den Geranien-Ghettos der Peripherie, sondern mitten in der Stadt. Man darf halt nur nicht zu viel Zeitung lesen oder sich beim Herumlaufen zu genau umschauen. Die Lösung heißt selektive Wahrnehmung. Visuell funktioniert das mit etwas Übung und einer dunklen Sonnenbrille ganz gut, wenn man bestimmte Orte zu bestimmten Zeiten, z.B. die Königstraße zwischen Museumsbrücke und Lorenzkirche - ganzjährig! - meidet, auch weil man da vor lauter Verhau und Gewühle eh nicht mehr durchkommt. Akustisch wird's schon schwieriger, Geruchsverweigerung ist nur was für fortgeschrittene Altstadtbewohner. Dann erlebt man sie und schaudert wohlig, Sprachperlen wie ich geh am Klo, aufgeschnappt in einem früheren Lieblingsbiergarten, bevor man dort zwangsweise bediedschäjt und gelivemusikt wurde (der andere brach als Anlaufstelle weg, weil's dem Wirt nach Jahren und ohne Begründung preisemäßig den Schalter rausgehauen hat - oder in Buttenheim sind die Bierfelder versiegt und ich habe es wieder nicht mitbekommen). Oder den gehbehinderten (politisch korrekter, bevor ich Stress mit den Ornithologen bekomme: physisch eingeschränkten) Erpel auf der Pegnitz, der tapfer mit einem Bein gegen die Strömung paddelt (viel Glück für den Winter, alte Worschthaut!). Oder das gelb-rote Blatt, das nicht einfach tot vom Baum auf den Boden klatschst, sondern auf seinem Weg nach unten nur für den Spaß noch ein paar spektakuläre Pirouetten dreht wie ein Papierflieger - und ein ehrlich geschenktes Lächeln, auch in der vernebelten Frangnmeddrobole. |
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Das Pippi-Langstrumpf-Prinzip: Schluss mit lustig beim Winterdienst Hurra,
Nürnberg ist in der Champignons League! - wenn's um Lärm geht |
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Tag: #Zwischenbilanz_2012 |
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Titel: Willy-Brandt-Platzt |
Datum: 29.09.2012 |
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1) Das Ensemble ist zu aktualisieren, indem links neben der Plastik von SöR ein künstlerisch gestalteter Mülleimer (geschlossene Ausschreibung) montiert wird, der die ihn nach Essensresten oder Pfandgut Durchwühlenden zu Verrenkungen zwingt, die möglichst amüsant für vorbeikommende Nummernkonteninhaber sind. Damit erhält der Dargestellte einen Eindruck von dem, was aus seinem Land geworden ist, und endlich einen guten Grund nach rechts oben, gen Himmel zu blicken. 2)
Die vorhandene Freifläche soll entsprechend obiger Formulierung
umbenannt werden. |
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Tag: #Willy |
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Titel: A day at the races |
Datum: 29.09.2012 |
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1) Gespielt werden immer sieben oder 13 Runden am Stück. Bei mehr als zwei Teilnehmern und Gleichstand gibt es Sudden-Death-Durchgänge, bis ein Gewinner feststeht. 2) Der Höchsteinsatz pro Runde bzw. Spieler ist zur Vermeidung dessen suchtbedingt plötzlichen Ruins auf 10 ct begrenzt. 3) Nebenwetten, z.B. auf siegreiche Automarken / -lackierungen oder Kennzeichen (s.u.), sind erlaubt. 4) Zweiräder sind von der Teilnahme ausgeschlossen, da sie außer Mofas eh immer als erste weg sind. 5) Wer mutwillig gegen diese Festlegungen verstößt, muss zur Strafe runter auf die Straße und eine Ampelschaltung lang auf dem Fahrbahntrenner mit heruntergelassener Hose Olé FCB! skandieren, damit ihn seine Freunde für ihre Facebook-Seiten fotografieren und die Passanten verprügeln können. Wir rechnen jetzt natürlich damit, dass wir an Tagen mit halbwegs erträglichem Wetter keinen Tribünenplatz mehr bekommen, weil dort eine johlende Meute mit Pressluft-Fanfaren und Haddmud forever-Transparenten dauerhaft Stellung bezogen hat, die jeden Burn Out eines getuneten BMW-Türkenbombers frenetisch bejubelt. Das muss man aber in Kauf nehmen, wenn mein ein Gutmensch ist bzw. einen schlechten Einfluss auf die Jugend ausüben will. Hierzu noch einige Insidertipps: * Fürther und Rot verlieren selten, rot lackierte Fürther sind fast schon eine Bank. * Fette Karren neigen beim Start zu selbstgefälliger Trägheit, auch wenn sie ihren Konkurrenten PS-mäßig haushoch überlegen sind, also lieber auf einen übermotivierten Corsafahrer mit Pickeln oder im Dauerstress befindliche Kuriere setzen als auf einen SEL, dessen Pilot nur noch mit Hilfe seines Altenpflegers aus dem Wagen kommt. * Keine sexistischen Vorurteile gegen Frauen! Eine Friseuse im bonbonfarbenen Nissan Micra auf dem Nachhauseweg in die Südstadt kann beim Rennen fieser sein als Der Transporter, v.a. wenn ihr gerade beim Schalten der Fingernagel abgebrochen ist. *
Lassen Sie sich mit Ihrer Wette Zeit, denn es ist eine Menge Psychologie
mit im Spiel, und beobachten Sie solange es geht das Verhalten der Fahrzeugführer.
Ein der Schrottpresse nur knapp entronnener Rosthaufen kann durch ständiges
nervöses Gasgeben sogar zwischen chromstrotzenden SUVs zum Favoriten
avancieren. |
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Helden der Großstadt: Die Gleisbauer (auf dem Bahnhofsplatz) Erblicher Schwachsinn (der Nürnberger und seine Hupe) Paternalismus
& blühender Blödsinn aus dem Land der glücklichen Kühe
& Banker (Anregungen zum richtigen Kinderschutz) |
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Tag: #Races |
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Titel: Flieg nicht zu hoch, mein kleiner Freund! (Nicole) |
Datum: 29.11.2012 |
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Artikel über Abdolfattah Soltani in Wikipedia (englische Fassung, denn deren Text ist informativer und aktueller) |
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Tag: #Soltani |
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Titel: Nürnbergs ältestes Wohnmobil: das Pilatushaus |
Datum: 29.11.2012 |
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Wenn's
wirklich griddisch wird - richten's die Altstadtfreunde:
Die Häuser Kühnertsgasse
18 - 22 |
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Tag: #Pilatushaus |
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http://rijo-research.de | © Susanne Rieger, Gerhard Jochem; |