Titel: ... und wer denkt an die Kinder?!
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teribloG/1 2000-2008
Datum: 22.12.2008 |
Titel: ... und wer denkt an die Kinder?! |
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Ein
Blick auf die letzten Einträge im teribloG,
Passau, die Wirtschaftsentwicklung, das Fernsehprogramm, die überall
herumwabernde Geruchsmischung aus Glühwein, Knoblauch und jahrelang
ungewaschenen Daunenjacken, das Wetter, die Spielweise des Clubs - alles
gute Gründe, sich die Kugel zu geben. Die Amis können wenigstens
noch auf Januar und ihren neuen Präsidenten hoffen - aber wir?
Massenentlassungen, Bundestagswahl und Steuererhöhungen. Hurra
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Datum: 22.12.2008 |
Titel: Licht aus & P.S. |
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Wie
Hunderttausende begeisterte gesamtfränkische N-Ergie-Kund(inn)en
den seit Oktober regelmäßig bei ihnen einlaufenden Rechtfertigungs-
und Durchhaltebriefen entnehmen können, haben mit untrüglichem
(Hans-Werner) Sinn für Timing und großer Sensibilität
ihre Topmanager mit dem Segen der regionalen Spitzenpolitiker und Gewerkschaftsfunktionäre
im Aufsichtsrat die Initiative zu einem spektakulären Konjunkturabwürgeprogramm
ergriffen: Während sich die Energiepreise auf dem Weltmarkt nach
einer Spekulationsblase endlich auf Talfahrt befinden und allenthalben
der Ruf nach effektiven Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft
lauter wird, erhöht die Gesellschaft in ihrer Metromonopolregion
saftig die Preise für alle Energieformen, über die sie in
ihrem Netz gebietet, also alles außer Kameldung und alten Zeitungen.
Schuld daran sind letztlich der hinterlistige Russe bzw. der fiese Araber,
die den wackeren, aber scheint’s ziemlich unterbelichteten Lokalmatadoren
schon vor unvordenklichen Zeiten Knebelverträge aufgenötigt
haben, die jetzt wirksam werden (oder so ähnlich) - blöd gloffn,
halt. P.S.:
Haarscharf vor den Feiertagen verbreiteten die Nürnberger Energiehehler
mittels schnittiger Infopost (allerliebst, mit Herzchen, kostet aber
in zigtausendfacher Form auch 'was) alternativ zur Geburt des Heilands
ihre eigene frohe Botschaft: Nach der „Preisanpassung“ zum
01.01. machen sie ab 01.02.2009 das Erdgas wieder billiger! Bis zu 14
Prozent!! Halleluja!!! Nicht auszudenken, um wie viel sie den Preis
senken könnten, wenn sie im Jänner noch unverschämter
zulangen würden. |
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Links: Phrasenschatz & Handlungsanleitung für das Krisenmanagement Instant-Existenzgründerseminar: Werden Sie eine Bank! |
Datum: 13.12.2008 |
Titel: Das Ende ist da! |
Die finale Katastrophe, der Weltuntergang, die Apokalypse - Armageddon halt - ist eingetreten: Die globale Rezession schlägt auf den Champagnermarkt durch!!! So meldete die Firma Laurent Perrier für das dritte Quartal 2008 einen Einbruch ihrer Champagnerverkaufszahlen um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Quelle: The Economist, Dec. 6, 2008). Zuvor hatte man noch einmal kräftig zugelangt und die Edelsprudelpreise um 9 Prozent erhöht. Starke Rückgänge verzeichneten im gleichen Zeitraum die Konkurrenten Rémy (Champagnermarken Piper Heidsieck & Charles Heidsieck), Vranken Pommery und Boizel (Lanson). Beruhigend ist einzig, dass der Marktführer Moët & Chandon (aus demselben Haus: Veuve Clicquot, Mercier, Ruinart, Krug) seine Einnahmen stabil halten konnte. Hätte es noch eines Beweises für die Unverantwortlichkeit der Deckelung von Managergehältern bedurft, wäre er hierdurch erbracht. Doch wie kann dem Wegbrechen ganzer Trinker- und Badeschichten in New York, Frankfurt und München effektiv begegnet werden? Für Deutschland schlagen wir die Ausgabe von zweckgebundenen Einkaufsgutscheinen im Rahmen des Bankenrettungsprogramms vor. Kräftig einen in der Birne zu haben ist gut fürs angeschlagene Ego, erleichtert das Denken und Agieren in der Märchenwelt der „unwirklichen Wirtschaft“ und freut in diesem Fall auch länderübergreifend den nordfranzösischen Weinbauern. Künftig müssen allerdings Bundesregierung und EU rechtzeitig vor solchen desaströsen Fehlentwicklungen eingreifen, die von einer weitreichenden Verunsicherung wichtiger Gruppen der Gesellschaft, ja deren drohendem Abgleiten in unterschichtiges Rotkäppchensaufen und Toyotafahren zeugen, und z.B. den Markt für Kaviar und pürierte Wachteleier in Blattgold kritisch im Auge behalten. |
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Datum: 01.12.2008 |
Titel: Vorweihnachtliche Romantik in Nürnberg |
Der
Sachverhalt ist banal: Nach (mindestens) 2008 Jahren Nürnberger
Christkindlesmarkt nahmen die Verantwortlichen dann doch die Klagen
der Gäste wahr, dass es in der Altstadt immer schwieriger wird,
sich legal und halbwegs hygienisch der unweigerlichen Konsequenzen von
Feingebäck-, Bratwurst- und Glühweingenuss zu entledigen.
Schwupps wurde ein diesem Zweck dienlicher Container mitten auf den
Josephsplatz gepflanzt, der, obwohl passabel um den architektonischen
Restbestand herum wiederaufgebaut, traditionell als Abstellkammer und
Autowendeschleife der angrenzenden Konsummeile Karolinenstraße
dient. |
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Link: „Ihr habt ... das Wasser in den Köpfen“ oder warum der Neptunbrunnen auf den Jakobsplatz gehört |
Datum: 23.11.2008 |
Titel: Eine Möwe macht noch keinen Winter |
... aber bemerkenswert ist’s schon, dass es die Viecherl in der kalten Jahreszeit mit schöner Regelmäßigkeit von der Waterkant bis nach Nürnberg verschlägt. Angeblich folgen sie dabei den Flussläufen ins Binnenland - auf der Suche nach Lebkuchen und Glühwein? |
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Link: |
Datum: 12.11.2008 |
Titel: Loriot zum 85sten |
(Grafik: rijo) |
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... fraglos ein unerreichbares Vorbild an Ironie, ohne die dieses Land und seine Menschen absolut unerträglich wären: "Mutter, wir danken dir!" |
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Links: Phrasenschatz & Handlungsanleitung für das Krisenmanagement Dürers größtes Abenteuer: Mit 5000 Ferkelstärken ins Weltall |
Datum: 08.11.2008 |
Titel: Goldene Worte fürs Stammbuch der Journalist(inn)en |
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"Die Orte, die er beschreibt, die Versuche, die er anstellt, die
Geschichte, deren Zeuge er ist, und die Quellen, die er aufsucht, müssen
gar nicht so fern, gar nicht so selten und gar nicht so mühselig
erreichbar sein, wenn er in einer Welt, die von der Lüge unermesslich
überschwemmt ist, wenn er in einer Welt, die sich vergessen will
und darum bloß auf Unwahrheit ausgeht, die Hingabe an sein Objekt
hat." |
Datum: 05.11.2008 |
Titel: Broschüre "Naturdenkmäler im Landkreis Erlangen-Höchstadt" |
In
einer alten Kulturlandschaft wie Franken ist Natur nie ein Zufallsprodukt,
sondern Teil der von ihren Menschen mehr oder weniger glücklich
gestalteten Geschichte. Die Gründe, weshalb ein Baum wo steht und
daher schützenswert ist, haben Günter Klein, Hermann Popp
und Josef Effenberg versucht für Naturdenkmäler im Landkreis
Erlangen-Höchstadt in einer 64-seitigen, liebevoll mit selbst aufgenommenen
Fotos illustrierten Broschüre zu dokumentieren. Sie verzeichnen
darin 50 Objekte mit allen ihnen verfügbaren Informationen (u.a.
Maße, Kartenausschnitte zu den Standorten sowie GPS-Koordinaten),
z.B. die „Möhrendorfer Föhren“ (S. 25), die nach
dem Jahresringbefund aus der Zeit um 1648, dem Endjahr des Dreißigjährigen
Krieges, stammen könnten, den Birnbaum bei Kienfeld (S. 43) mit
seiner imposanten Höhe von ca. 17 m und einem Stammdurchmesser
von 2,92 m, den sogar 19,5 m messenden Walnussbaum in der Nähe
desselben Ortsteils von Vestenbergsgreuth (S. 59) oder die (allerdings
im Landkreis Forchheim stehende) urig-verwachsene Kasberger Gerichtslinde
(S. 64, s.o. Abb.), deren Pflanzung die Legende schon der heiligen Kaiserin
Kunigunde zuschreibt. Bibliografie: Kontakt: |
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Link: Summer in the Country: Das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim |
Datum: 27.10.2008 |
Titel: Jetzt wird’s ernst! |
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Der folgende, unausweichliche, weil nicht skipbare, wohl aus dem Englischen herübergeholperte Text am Anfang jeder Film-DVD hat uns sprachlich und inhaltlich schon immer fasziniert, weshalb wir ihn hier (unter Berufung auf das Zitatrecht, also bitte nicht die Kniescheiben brechen) in leicht abgewandelter Form (was für einen miesen C-Movie gilt, gilt ja wohl erst recht für eine 1A-Website wie unsere) allen kriminellen Bösewichtern da draußen höflichst entgegenschleudern möchten: WARNUNG Also: Wehe, wir erwischen jemals die Besatzung einer Bohrinsel (oder Medienredaktion) beim gemeinsamen unlizenzierten Betrachten von rijo, teribloG und testimon! Oder Busfahrer (Redakteure?) beim Tauschen unserer PDFs und HTMLs! Dann setzt’s was! In Krankenhäusern sehen wir als Menschenfreunde die Sache etwas entspannter, wenn das Netsurfen dem Heilungsprozess dient. Und in Gefängnissen und Schulen könnten wir uns den Einsatz als Strafmaßnahme durchaus vorstellen, aber nur mit unserer ausdrücklichen gebührenpflichtigen Genehmigung, versteht sich. Clubs, die uns öffentlich vorführen wollen, müssen uns zuerst die Mitgliedschaft anbieten, damit wir sie ablehnen können. Oh, Groucho ... |
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Link: |
Autoren: rijo (& Wilhelm Hoegner & Hans Ehard u.v.a.m.) Datum: 25.10.2008 |
Titel: Da lacht der Spekulant / Wunder gibt es immer wieder |
Art.
157 (1) Bayerische Verfassung (BV) Art.
158 BV P.S.: Demnächst gibt es Mittel für die Städtebauförderung in den Stadtteilen St. Leonhard und Schweinau. Ein Fall von lukrativem Aussitzen? P.P.S.:
Seit 04.10.2008 ist dieser teribloG-Eintrag
online. Am 21. Oktober brachte die Nürnberger Zeitung
unter dem Titel „Zucker-Bär-Areal soll ab Mitte 2009 bebaut
werden. Glückliches Ende nach über 20 Jahren“ einen
Bericht über den Stand der Dinge, der sich wie eine Mischung aus
Wirtschaftskrimi, Slapstickkomödie und messianischer Heilsbotschaft
liest: Demnach vergammelten über Jahrzehnte Gebäude und Gelände
wegen der Pleite einer zwar Seriosität heischend „Beamten
Selbsthilfe in Bayern GmbH“ geheißenen Firma, der zusammen
mit „einer nicht mehr auffindbaren griechischen Erbengemeinschaft“
das Areal gehörte. Die ganze Zeit über sei die Stadt „zum
Zuschauen verdammt“ gewesen, doch nun habe sie zusammen mit der
Hypo-Real-Estate (!) und dem dritten Gläubiger einen „Notgeschäftsführer“
eingesetzt, der einen Käufer finden soll. |
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Link: Traditionsbewußtes Nürnberg: Die Spaeth-Villa am Dutzendteich |
Datum: 22.10.2008 |
Titel: Krisenkiller |
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Als weltumspannendes Unternehmen mit Milliardengewinnen (in Zimbabwe) und gleichzeitig Rächer der Entnervten kann rijo die an alle Wände gemalte KRISE natürlich nicht verstreichen lassen, ohne seinen Senf dazu und praktische Tipps zu ihrer Überwindung zu geben (s. Links). Unsere Erklärungen, Lösungen und Durchhalteparolen sind zwar auch Stuss, aber wenigstens witzig - und reißen kein bodenloses Loch in den Steuersäckel, damit oben oben und unten unten bleibt. Viel Spaß denen, die über „Animal Farm 2008“ zumindest noch grimmig grinsen können! |
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Links: Phrasenschatz & Handlungsanleitung für das Krisenmanagement Instant-Existenzgründerseminar: Werden Sie eine Bank! |
Datum: 17.10.2008 |
Titel: Das testimon Fotoarchiv |
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Ab sofort sind die ca. 15.000 Aufnahmen unseres Fotoarchivs durch eine Bestandsliste zugänglich. In ihr wurden die Bilder aus mehreren Jahrzehnten nach derzeit 560 Ortsbetreffen von Aachen über die Lofoten und Teotihuacan bis Zwiesel erschlossen. Nähere Informationen gibt’s unter dem folgenden |
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Datum: 17.10.2008 |
Titel: 60 Jahre Israel bei rijo |
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Zu Anfang des Jahres riefen wir Freunde und Bekannte in Israel dazu auf, ihre ganz persönlichen Erinnerungen an die Entstehung und Geschichte ihres Landes für unsere Website zu verfassen. Das Ergebnis sind drei individuelle, unbedingt lesenswerte Berichte (s. Links), die trotz des berechtigten Stolzes auf das Überleben ihres Staates in einer lange Zeit feindlichen Umwelt differenziert die Entwicklung darstellen und die Hoffnung auf einen baldigen und dauerhaften Frieden ausdrücken, auch wenn dieser mit Zugeständnissen verbunden sein sollte. Wir steuerten zu diesem Thema noch eine Chronologie jenseits von Kriegen und Terrorakten bei, also alles gute Quellen, um sich selbst eine Meinung über Israel und seine Einwohner zu bilden. |
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Links: "Mein Israel feiert seinen Sechzigsten" von Meir Brom "Zum 60. Jahrestag des Staates Israel" von Uri und Duba Kellermann "Ein Mosaikstein zum 60. Geburtstag Israels" von Elisheva Litan |
Datum: 14.10.2008 |
Titel: transit nürnberg Autor gewinnt für sein jüngstes Buch renommierten Preis |
Dr.
Neil Gregor, außerordentlicher Professor für
Moderne Deutsche Geschichte an der Universität Southampton (UK)
und Autor des Beitrags „Als die Nazis (wieder) nach Nürnberg
kamen: das Reichsparteitagsgelände und die NPD in den 1960ern“
in transit nürnberg #2, wurde von der
Wiener Library (London), einem der weltweit führenden Archive zum
Holocaust und zur NS-Zeit, für sein neues Buch „Haunted
City: Nuremberg and the Nazi Past after 1945” (Die
verfolgte Stadt: Nürnberg und die Nazivergangenheit nach 1945)
der angesehene „Fraenkel Prize for Contemporary History“
verliehen. (Quelle: Pressemitteilung University of Southampton 08.10.2008) |
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Datum: 06.10.2008 |
Titel: Es herbstelt |
... das Laub verfärbselt, die Kastanien fallen nicht weit vom Stamm (Obacht!) und sehen geplatzt aus wie grinsende Stachelgesichter (oder fiese Aliens, je nach Gemütsverfassung des Betrachters), Morgennebel macht die Wiese nass. Eigentlich auch keine schlechte Jahreszeit: chill out... |
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Link: |
Datum: 04.10.2008 |
Titel: So schaut's aus: Die Häuser Kühnertsgasse 18 - 22 im Herbst 2008 |
Selbst
teribloG, von den Betroffenen als Forum für
Moralin, Miesepeterei und Spielverderbertum gedisst, kommt nicht umhin,
ab und zu die Existenz des Guten, Wahren und Schönen in dieser
imperfekten Welt anzuerkennen. Hierzu gehört mit Sicherheit die
Entwicklung der drei denkmalgeschützten Häuser in der Nürnberger
Kühnertsgasse von einsturzgefährdeten Ruinen zu architektonischen
Perlen der an historischer Bausubstanz besonders armen östlichen
Lorenzer Altstadt. Möglich machten dies erst die Altstadtfreunde
mit ihrem Einsatz an Schweiß und Barmitteln, wofür ihnen
kurz vor dem Ende der Instandsetzung unser fettes Re-schpekt! gilt. |
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Link: Nürnberg, Kühnertsgasse 18 bis 22: Eine fünfteilige Trilogie über Denkmalschutz und Städtebau |
Datum: 23.09.2008 |
Titel: Deutsche Politiker im Wandel der Jahrzehnte |
Gründe zur Depression gibt es derzeit genug: Den fluchtartigen Abschied des Sommers, den Club in der Zweiten Liga, Rudel sinnlos besoffener Männer als Folge des Altstadtfestes (Weltniveau! Was München beim Oktoberfest kann, können wir schon lange!). Da muss einem auch noch die bayerische Landtagswahl eine weitere niederschmetternde Entwicklung vor Augen führen. Gestatten: Links oben ein Charakterkopf, eine Vaterfigur (verdient oder unverdient), in deren Bundesrepublik das Volk und seine Vertreter wohl noch drängendere ungelöste Probleme sahen als ein totales Rauchverbot, so total und radikal ... - anderes Thema. Rechts die inhaltliche und künstlerische Quintessenz des politischen Spektrums 2008, offenbar umgesetzt von melancholischen Hardcore-Lachwurz’n, die der bodenlosen Beliebigkeit noch etwas Komisches abgewinnen können. Magstein oder Becket, das ist hier die Frage. |
Datum: 18.09.2008 |
Titel: Der Abriss des Augustinerhofes in Nürnberg: zeitweiliger Durchblick & bleibende Folgen |
Im
Sommer 2008 sind die Abräumarbeiten auf dem Areal des Augustinerhofes
in vollem Gange und eröffnen demjenigen, der die Stadtentwicklung
fotografisch dokumentieren will, für kurze Zeit im wahrsten Wortsinn
neue Perspektiven. Durch den Teilabriss wird augenfällig klar,
wie eng das Gelände mit seinem sensiblen Umfeld innerhalb der Altstadt
verflochten ist - eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe für
den Bauherrn und seinen Architekten. |
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Links: Zur Vorgeschichte: Tabula rasa in Nürnberg: Milchhof und Augustinerhof |
Datum: 31.08.2008 |
Titel: Kulturelles Kanonenfutter |
Leider kommen große Teile der Bevölkerung und besonders der Jugend kaum mit Kultur in Berührung. Das ist Schuld der Medien, die durch die Privatisierung und Kommerzialisierung des Rundfunks verwahrlost sind. Ich bin sicher nicht für Kultur, die immer anstrengt, aber was da geht, ist unter aller Kanone. Prof. Hermann Glaser, ehemaliger Nürnberger Kulturreferent, zu seinem 80. Geburtstag am 28.08.2008 im Interview mit der AZ München |
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Link: |
Datum: 16.08.2008 |
Titel: Nostalgie pur: Die Nürnberger Mauer |
NÜRNBERG.
Als weitere traditionsreiche Attraktion der Stadt neben Roadshows internationaler
Abführmittelhersteller auf dem Hauptmarkt und unverwechselbaren
Nirosta-Bratwurst-To-Go-Buden in der Fußgängerzone wurde
auf dem Nachbargrundstück des Pellerhauses (ehemaliger „Peststadel“)
ohne unnötige Verunsicherung der Öffentlichkeit durch Informationen
mit dem Wiederaufbau der Grenzbefestigungsanlagen der Deutschen Demokratischen
Republik, im Volksmund auch liebevoll „die Mauer“ genannt,
begonnen (s. Fotos). |
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Link: |
Autorin: Susanne Rieger |
Titel: Mindestlohn für Zilly! |
Rennhofen
ist ein Ortsteil von Emskirchen in Mittelfranken. Das Dorf mit seinen
ca. 250 Einwohner(inne)n könnte den Drehort eines Werbespots für
den Freistaat abgeben: eine urige spitztürmige Kirche, Bauernhöfe
und ein gemütlicher Biergarten zwischen wogenden Feldern und sattgrünen
Wäldern, dazu imposante Windkrafträder und Sonnenkollektoren
auf dem Stalldach. |
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Links: Summer in the Country: Das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim |
Datum: 03.08.2008 |
Titel: Summer in the Country: Das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim |
„Lebendige
Geschichte“ ist im Fränkischen Freilandmuseum kein leeres
Versprechen: Auf dem weitläufigen Areal mit seinen nach Herkunftsregionen
gegliederten Baugruppen schafft das Aufeinandertreffen von alten Häusern
mit ihren individuellen Biografien, landwirtschaftlichem Betrieb (nicht
nur für Schauzwecke) und Besucher(innen), die sich zu Fuß
auf eine Zeitreise begeben wollen, eine ebenso relaxte wie anregende
Atmosphäre, die den meisten flurbereinigten ländlichen Ortschaften
Frankens mittlerweile abgeht, ganz zu schweigen von den touristischen
Standardstädten mit ihrem ameisenhaften Getümmel. In Bad Windsheim
bekommt man für sein Eintrittsgeld neben fundierten Einblicken
in eine vergangene dörfliche Welt als Bonus auch ein Lebensgefühl
vermittelt: nicht disneyhafte Idylle oder Zivilisationsfeindlichkeit,
sondern Achtung vor den hart arbeitenden Menschen, durch deren ehemalige
Küchen, Wohn- und Schlafzimmer man hier streifen kann und die trotzdem
Zeit und Muse fanden, ihre Umwelt bis ins kleinste Detail zweckmäßig
und liebevoll zu gestalten. Und auch das Museum selbst lebt durch ständig
neue Bauprojekte wie etwa das originelle barocke Jagdschlösschen
aus Eyerlohe (Grundfläche gerade einmal 10 x 12 m!) - für
dessen Wiederaufbau übrigens noch dringend Sponsoren gesucht werden. Fränkisches
Freilandmuseum |
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Datum: 01.08.2008 |
Titel: Summer in the City 2: Fürth, 27.07.2008 |
Links: |
Datum: 01.08.2008 |
Titel: Summer in the City 1: Nürnberg, 24.07.2008 |
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Datum: 01.08.2008 |
Titel: Der (fotografische) Rest vom Schützenfest: Der Abbau der Revue „850 Jahre München“ auf dem Odeonsplatz am 20.07.2008 |
2008
feiert München den ganzen Sommer hindurch seinen 850. Geburtstag.
Einen Höhepunkt des Jubelprogramms bildete am 19./20. Juli das
„Altstadtringfest“ mit einem abendlichen Multimedia-Spektakel
auf dem Odeonsplatz, einer fantastischen Reise durch die Stadtgeschichte
mit mehr als 100 Darsteller(inne)n und 150köpfigem Technikpersonal,
das die Akteure u.a. scheinbar schwerelos durch die Lüfte schweben
ließ. |
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Links: |
Datum: 01.08.2008 |
Titel: Erik Ode (1910 - 1983) - „Der Kommissar“ |
(Grafik: rijo) |
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Vor
ziemlich genau 25 Jahren, am 19. Juli 1983, starb der Schauspieler und
Regisseur Erik Ode (geb. am 6. November 1910 in Berlin), seit 1968 in
97 Folgen der „Kriminalserie“ Darsteller des Kommissars
Keller. |
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Links: http://www.erik-ode.de/ mit dem Super-Service von Kurzbeschreibungen aller gesendeten Folgen |
Datum: 29.06.2008 |
Titel: Sorry! |
Vor
einiger Zeit veröffentlichte teribloG
die links stehende Aufnahme. Zu Recht empörte Besucher(innen) machten
uns darauf aufmerksam, dass es sich dabei ganz offensichtlich um eine
dilettantisch zusammengeschusterte Fotomontage (Proportionen! Schattenwurf!!)
mit einer inhaltlich äußerst bedenklichen Aussage handelt,
die noch dazu völlig unglaubwürdig ist, indem hier gutgelaunte
junge Menschen vor der Nürnberger Lorenzkirche übermütig
jugendfreie Liebesdienste anbieten. Selbst wenn eine solche Collage
satirisch gemeint sein sollte, überschreitet sie doch spätestens
bei der Vorstellung die Grenzen des guten Geschmacks, dass einen übervollschlanken
Knoblauchliebhaber mit schadhaften Zähnen, dessen Deo chronisch
versagt, auf dem Rückweg vom historischen Eimersaufen auf dem Hauptmarkt
das Menscheln überkommt. Und wer soll bitteschön glauben,
dass die heutige Jugend keine anderen Probleme als ein Zärtlichkeitsdefizit
hat - abgesehen davon, dass man für Umarmungen eigentlich noch
nie etwas bezahlen musste? |
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Link: |
Datum: 28.06.2008 |
Titel: Bewährtes Angebot, neuer Name: transiturs |
Ab sofort haben wir unsere langjährigen Angebote für Städtetouren und stadtgeschichtliche Vorträge in München & Nürnberg kurz & bündig unter dem Namen transiturs zusammengefasst. Das ständig wachsende Repertoire (s.u. Link) umfasst Zeit-, Kunst- & Architekturgeschichte sowie aktuelle Entwicklungen in beiden Metropolen aus unserer individuellen, patentierten rijo-Perspektive. Ob wir besser sind als die Konkurrenz, entscheiden die Teilnehmer(innen) - transiturs sind jedenfalls anders. |
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Link: |
Datum: 20.06.2008 |
Titel: Die Geschichte des "Reichsärzteführers" bei einestages.spiegel.de |
Im Juni 2008 hat einestages.spiegel.de die 2005 von Bild Nürnberg aufgedeckte Geschichte des nach wie vor in einem Nürnberger Sammelgrab für ausländische Tote des II. Weltkriegs bestatteten „Reichsärzteführers“ Dr. Leonardo Conti aufgegriffen und ist seinen Spuren in Deutschland und der Schweiz nachgegangen. Der lesenswerte Beitrag der einestages-Redakteurin Solveig Grothe „NAZI-ARZT IM FALSCHEN GRAB“, zu dem Susanne Rieger einige Fotos beigesteuert hat, beschreibt den Werdegang des "alten Kämpfers" und sein skurriles Nachleben. |
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Links: Solveig Grothe: "Nazi-Arzt im falschen Grab" bei einestages.spiegel.de |
Datum: 20.06.2008 |
Titel: Aufruf von Willie Glaser zur Sammlung von Quellen zum Holocaust in Fürth |
Bild Nürnberg,
29.05.2008 |
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Wie
Bild Nürnberg Ende Mai berichtete, nutzte der rijo-Autor
und Freund des Hauses Mr. Willie Glaser einen Forschungsaufenthalt
in seiner Geburtsstadt, um die Bevölkerung dazu aufzufordern seltene
fotografische Quellen zur Verfolgung der Fürther Juden im Original
oder als Kopie dem Jüdischen Museum Franken zur Verfügung
zu stellen. Wir unterstützen dieses Anliegen nachdrücklich
und hoffen, bald die neuen Erkenntnisse von Mr. Glaser zur
lokalen Holocaustgeschichte bei rijo präsentieren
zu können. |
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Link: |
Datum: 20.06.2008 |
Titel: In bester Gesellschaft |
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Wann
steht man / frau in Nürnberg gesellschaftlich kurz vor dem Durchbruch?
Wenn man / frau in der Bild auftaucht (außer der Anlass
ist ein Urlaub in der Mannertstraße). Wann ist ein kometenhafter
Aufstieg ins hiesige „Dschädd Sädd“ schon nahezu
unaufhaltsam? Wenn der eigene Name in einem Atemzug mit dem der bayerischen
Landesmutter genannt wird. |
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Link: Stadtführungen in München und Nürnberg von und mit Susanne Rieger |
Datum: 27.05.2008 |
Titel: Lorbeer auf unser Haupt |
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Bei
einem überfallartigen Kurzbesuch unseres zweiten Standortes München
haben wir spontan beschlossen, dass es an der Zeit ist, ein Bier zu
feiern ... - nein: rijo zu feiern und uns
selbst am dortigen Justus-von-Liebig-Denkmal den Goldenen Lorbeerkranz
zu verleihen. Die zweiköpfige Jury stellte dabei in ihrer Urteilsbegründung
fest, dass man die Verdienste einer derart bomfationösen Website
wie rijo gar nicht mit Goldbronze aufwiegen
kann. |
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Link: |
Datum: 15.05.2008 |
Titel: Impressionen von der Antinazi-Demo am 1. Mai 2008 in Nürnberg (Hans-Sachs-Platz) |
Datum: 15.05.2008 |
Titel: Entenhausen an der Pegnitz |
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Das Preis-Leistungsverhältnis des Angebots war für uns einfach unwiderstehlich: Durch eine überschaubare Investition konnte nicht nur eine von Nürnberger Erst- und Zweitklässlern kunstvoll gestaltete Gummiente erworben werden - eine geniale Investition, denn entweder wird das Kind einmal ein berühmter Künstler und man besitzt damit seinen / ihren unbezahlbaren Erstling oder der erwachsene Schöpfer kann damit erpresst werden, wenn er / sie in eine Spitzenposition in Politik oder Wirtschaft aufsteigt -, von dem Geld wurden auch noch Lesebücher angeschafft, was in unserem Fall als Verlag testimon reiner Eigennutz ist. Hätten wir gewusst, dass wir damit nebenbei auch noch einen internationalen Querschnitt der hiesigen Enten-Bekleber und -Bemaler fördern, wäre die angekaufte Flottille sicher noch größer ausgefallen. Ein Ehrenplatz in unserer Sammlung avantgardistischer Gegenwartskunst ist ihren Werken allemal sicher. |
Datum: 15.05.2008 |
Titel: Deutsch-französischer Zwergenaufstand |
Im Rahmen ihrer seit 1968 laufenden vergleichenden Langzeitstudie über die Entwicklung der Gartenzwerg-Rechte in Frankreich und Deutschland hat die international anerkannte Zwergologin und rijo-Gastautorin Danièle List weitere erschütternde Fotobeweise für die Ungleichbehandlung der rot bezipfelten Gnome in beiden Nationen gesammelt: Während sie hierzulande bereits ganz selbstverständlich ihr Recht auf politische Meinungsäußerung wahrnehmen (s. linke Aufnahme aus Gräfenberg bei der Antinazi-Demo am 03.10.2007), vegetieren sie jenseits des Rheins noch immer in unzumutbarer Käfighaltung und müssen zusammen mit Enten, Hühnerküken und Tauben (!) ihre Hartplastekörper zu Markte tragen (s. rechte Aufnahme aus Paris, Quai de la Mégisserie, April 2008). Die „Grand Nation“ versagt dieser Minderheit also weiterhin hartnäckig den Anspruch auf ihre stolze Tradition von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit! Der Verdacht drängt sich auf, dass es der unleugbar teutonische Migrationshintergrund der selbst hinter Gittern noch manisch gutmütig grinsenden Trolle ist, der in Frankreich ihrer vollen Emanzipation im Wege steht - trotz EU und immer wieder offiziell verkündeter Völkerfreundschaft. Für uns und Frau List jedenfalls Grund genug, den europaweiten Kampf für die Nivellierung des Vorgartenschmucks auf geschmacklich niedrigstem Niveau fortzuführen: Allons nains! |
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Datum: 12.04.2008 |
Titel: Fatoumata Mittermaier ante portas! |
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Wie
allgemein bekannt, geraten unter dem Druck der Globalisierung auch die
letzten, vermeintlich sicher geglaubten Domänen des Abendlandes
zunehmend in Gefahr. Einen unumstößlichen fotografischen
Beweis hierfür lieferte uns nun mit Hilfe einheimischer Informanten
unser Westafrikakorrespondent Dr. Wolfgang „Scholl-Latour“
Oppelt: Die Aufnahme von den Schihängen in der Umgebung der malischen
Hauptstadt Bamako zeigt in erschreckender Klarheit, dass sich nicht
nur die dortige Jugend nach jamaikanischem Vorbild anschickt, uns Europäern
die Vorherrschaft im Sechserbob mit Steuerfass streitig zu machen. Im
Hintergrund deutlich zu erkennen sind ebenso die bislang vor der Weltöffentlichkeit
geheim gehaltenen Vorbereitungen der Malier, spätestens im Jahre
2014 Bamako zum Austragungsort der Olympischen Winterspiele zu machen
(linker Pfeil künftiger Standort der Schisprungschanze, rechter
Pfeil Baustelle des Eisstadions). Dabei spekulieren sie auf die blitzartige
Vergletscherung der Sahara als Folge der Klimakatastrophe und den Einfluss
der vereinigten Sportartikelhersteller von Adidas bis Nike auf das IOC,
um sich Afrika als neuen Massenmarkt für Wintersportartikel zu
erschließen. |
Datum: 24.03.2008 |
Titel: Neues von Albrecht Dürer |
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rijo bleibt (im Gegensatz zum Club - ach!) am Ball: Das jüngste Produkt unserer Sonderberichterstattung anlässlich seines 480. Todestages (nicht so tragisch bei einem unsterblichen Künstler) ist ein atemberaubender Bericht in Comicform über Dürers spektakulärstes, aber bisher vom Nürnberger Stadtrat geheimgehaltenes Unternehmen - die Weltraummission der „Norinauten“! Wer ihn liest, dem enthüllen sich die letzten Geheimnisse in Dürers Werk (Was hat ein Affe in einem Marienbild zu suchen?) und der Nürnberger Stadtgeschichte (Warum sind die Nürnberger nicht unerträglich klug?). Deshalb sollte sich niemand Albrechts apokalyptische Aufzeichnungen über den Kampf mit dem grausamen Fitzliputzli und Regentropfen, „grosz wie rohe kloess“, entgehen lassen. |
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Links: Dürers größtes Abenteuer: Mit 5000 Ferkelstärken ins Weltall |
Datum: 21.03.2008 |
Titel: Sinnloser Mord |
Unter
den acht Todesopfern des Überfalls eines palästinensischen
Terroristen auf die Talmud-Thora-Hochschule „Yeshivat Merkaz HaRav
Kook“ in West-Jerusalem am 6. März 2008 befand sich auch
Jochai Lifschitz. „Wo Nächstenliebe ist, wird Hass ausgeschaltet. Wo Hass herrscht, beweisen uns die Tatsachen, dass er zum Mord führt.“ Kein Ziel rechtfertigt den Mord an unschuldigen Menschen. Jede Ideologie, die auf Hass beruht, ist letztlich zum Scheitern verurteilt. Die Geschichte wird sich nicht wiederholen, doch das ist kein Trost für das individuelle Leid der Angehörigen. |
Datum: 14.03.2008 |
Titel: Nürnberger Interkultur III: transit nürnberg #1 in der Ägais gesichtet! |
Auf
ihrem weder von Wüsten (Oberpfalz), Gebirgen (Monte Scherbelino),
Meeren (Brombachspeicher) noch Medienkartellen (?) aufzuhaltenden Siegeszug
ist unsere Zeitschrift transit nürnberg #1
mittlerweile auch in Griechenland, der Wiege der europäischen Kultur,
angekommen: Mit Hilfe einheimischer, sympathischer Sympathisanten gelang
es uns, das Heft in Thassos, dem (bis dahin) idyllischen Hauptort der
gleichnamigen, Ostmakedonien und Thrakien vorgelagerten Insel einzuschmuggeln
und diesen Vorstoß fotografisch festzuhalten. |
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Links: |
Datum: 14.03.2008 |
Titel: Nürnberger Interkultur II: „Kultur / Kultura“ erscheint nur noch in russischer Sprache |
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In
der Ausgabe für März / April 2008 des vom „inter-kultur-büro“
der Stadt herausgegebenen Programmheftes „Kultur / Kultura“
mit Veranstaltungen, die das einheimische und das aus Russland stammende,
aber hier lebende Publikum ansprechen und (dachte ich Depp) zusammenbringen
sollen, wurde der Leserschaft mitgeteilt, dass dieses Kalendarium in
Zukunft nur mehr auf Russisch erscheint. Ende der Durchsage, aus die
Maus. |
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Link: |
Datum: 14.03.2008 |
Titel: Nürnberger Interkultur I: Gründung der „Jüdisch-islamischen Gesellschaft“ |
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Am
12.03.2008 berichtete die Nürnberger Lokalpresse über die
Gründung eines Vereins von sieben Muslimen und Juden, der sich
die Förderung des Dialogs zwischen den beiden Religionen durch
Treffen, Konzerte, wechselseitige Gottesdienstbesuche und Vorträge
zum Ziel gesetzt hat. Die „Jüdisch-islamische Gesellschaft“
hat zwei muslimische und zwei jüdische Vorsitzende. Kontakt: |
Datum: 23.02.2008 |
Titel: Alternative Kreditwirtschaft |
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Auf unserer unermüdlichen Suche nach kreativen Lösungen für die sich abzeichnende Krise der globalen Finanzmärkte wurden wir an unerwarteter Stelle fündig: dem Untergeschoss des Nürnberger Plärrers. Hier, wo aus grauer Theorie knallharte Notwendigkeiten von Angebot, z.B. „coffee to go“, und Nachfrage, z.B. „lass mer mei Ruh“, werden, wo levantinisch flexible Kundschaft auf urfränkisch bodenständige Verkaufskanonen prallt, brodelt das realistische Versuchslabor für innovative mikroökonomische Experimente. Ganz ohne Beratung durch McKinsey erproben in der Nürnberger Unterwelt avantgardistische Gewerbetreibende das Geschäftsmodell, durch gezielte Kreditvergabe eine besonders verlässliche, weil doppelt (Mindestalter & Eltern) abgesicherte Klientel an sich zu binden. Wir finden: ein revolutionärer Ansatz, der zahlreiche Nachahmer verdient! Hätte man sich in den USA bei der Vergabe von Immobilienkrediten auf dieselbe Zielgruppe fokussiert, wäre es mit Sicherheit nicht zu milliardenschweren Verlusten gekommen. |
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Link: |
Datum: 23.02.2008 |
Titel: Der Engel Aloysius im Einsatz |
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Über
seinen Platz in einem Schaufenster in der Münchner Reichenbachstraße
ist Aloysius nicht gerade begeistert und dementsprechend grantig schaut
er auch. Er soll die Blicke der Passanten auf Tafelsilber und bestickte
Halbleinendecken lenken, wo er doch eigentlich dem Landtag die Erleuchtung
bringen muss. Und im Vergleich zum Hofbräuhaus ist es hier auch
sakrisch trocken, so ganz ohne Mass. |
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Links: |
Datum: 12.02.2008 |
Titel: Azzurra Norimberga! |
Das
Bürohaus Regensburger Straße 44 - 46 ist normalerweise ein
mausgrauer Nachkriegsbau aus den frühen 1960ern, nichts besonderes,
ebenso wie seine Lage an der viel befahrenen Hauptverkehrsstraße
direkt bei der Abzweigung zum Dürrenhof. Doch derzeit zieht es
die Blicke der Passant(inn)en auf sich. Grund dafür ist eine in
Nürnberg selten gesehene Farbe: Schon aus der Ferne fällt
ihnen, gerade an trüben Wintertagen, das Azurblau der Straßenfront
ins überraschte Auge. |
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Link: |
Datum: 11.02.2008 |
Titel: Die Show im Zoo |
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Wie
man unschwer den sich häufenden Fragen von Freund(inn)en und Bekannten
zwischen Ouagadougou und Punta Arenas entnehmen kann, herrscht weltweit
allgemeine Verwirrung über die aktuelle Lage der Eisbären
(und insbesondere ihrer Jungen) im Nürnberger Tiergarten: „Flocke“,
„Socke“ oder nur Abzocke? Echter Polarbär oder doch
ein in Tschechien umgespritztes Faultier? Sekt oder Selters? (Champagner!) |
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Link: |
Datum: 09.02.2008 |
Titel: Stille Reserven |
Nach „Clementine“
und „Monika Mustermann“ (?!) nun also „Frau Reserve“:
Verstehen wir die Sprachschöpfung eines besser ungenannt bleibenden
Nürnberger Supermarktes als finalen Ausdruck der abergleichsowasvon
Egalität: Name wurscht, Geschlecht wurscht (wobei wir nicht glauben,
dass es zu der geheimnisvollen Ersatzdame ein männliches Pendant
gibt), Hauptsache wir sind bedient - aber man fühlt sich doch irgendwie
persönlich nett angesprochen und zahlt beschwingt auch die wahnwitzige
Mehrwertsteuer, mit deren Erträgen die visionäre Berliner
Politik befeuert wird. Bleibt die Frage, ob sich die Topmanager der
humorigen Firma auch mit „Herr Dr. Platzhalter“, „Herr
Direktor Nullnummer“ oder „Herr Niete-Nadelstreifen“
titulieren lassen würden. |
Datum: 06.01.2008 |
Titel: 60. Todestag Mahatma Gandhis |
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Am 30. Januar 1948 fand Mahatma Gandhi, die personifizierte Gewaltlosigkeit, einen gewaltsamen Tod durch die Schüsse eines religiösen Fanatikers: Für diejenigen, die sich Gedanken über erwiesenermaßen erfolgreiche Alternativen zum heutigen brutalen Gewurschtel machen, vielleicht ein Anlass, sich wieder mit seinen Ideen und Zielen auseinanderzusetzen. Echt kein dummer Gedanke, mit dem er ohne Geld, Waffen oder Manipulation Millionen mobilisiert hat: Der Weg zur Freiheit des Menschen beginnt mit der Suche nach der Wahrheit. Und für die lohnt es sich zu kämpfen - auch noch sechzig Jahre danach und ohne dabei einen Lendenschurz tragen zu müssen. |
Datum: 06.01.2008 |
Titel: American Xmas bei einestages.spiegel.de |
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Unser neuester Beitrag für einestages.spiegel.de widmet sich neben der titelgebenden Thematik wichtigen innerdeutschen Fragen wie dem Mord am Christkind und den Parallelen zwischen Erich Honecker und Santa Claus (Fahndungsfoto s.o.). Also: auch nach den Festtagen noch unbedingt lesenswert, ebenso wie die Darstellung von US-Weihnachtsaktivitäten nach Kriegsende in Bayern auf unserer Website. Gerhard Jochem: Leise rieselt die PR. Atom-Baukästen unterm Christbaum und Revolver für die lieben Kleinen: US-Propagandisten nutzten in den fünfziger und sechziger Jahren das Weihnachtsfest für eine weltweite Propaganda-Offensive. |
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Links: Die Geschichte bei einestages.spiegel.de „Operation Christmas Spirit“ - Amerikanische Weihnachtsfreuden für die Besiegten bei rijo |
Datum: 24.12.2007 |
Titel: transit nürnberg auf Kriegspfad in England |
Was
Napoleon nicht geschafft hat und erst recht nicht der Gröfaz, ist
transit nürnberg auf Anhieb gelungen: Wie das obige Foto
vom April 2007 zeigt, sind vereinzelte Exemplare bereits jenseits des
Ärmelkanals, in diesem Fall in der südostenglischen Grafschaft
Middlesex, gelandet, und werden dort tatsächlich mit Interesse
gelesen. Noch bemerkenswerter wird der hier dokumentierte Vorgang dadurch,
dass es sich bei dem bekennenden transit-nürnberg-Leser
um den ehemaligen Münchner (!) Peter Sinclair handelt, dessen selbst
verfasste Familiengeschichte bei rijo zu finden
ist (s.u. Links). |
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Links: Von Siegel zu Sinclair: Eine jüdische Familiengeschichte unserer Zeit |
Datum: 21.12.2007 |
Titel: „Stillleben an der Frauentormauer“ |
Mit
der so betitelten Aufnahme von Susanne Rieger beteiligte sich rijo
am Fotowettbewerb Altstadt-Süd in Nürnberg, die in der Ausstellung
ausgewählter Beiträge im Künstlerhaus K4 vom 1. bis zum
25. November 2007 gezeigt wurde. |
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Link: |
Datum: 21.12.2007 |
Titel: Es wächst und wächst ... |
Detail der farbigen
Fassade
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Die Kunstmuseen in der Maxvorstadt bekommen 2008 wieder Zuwachs: Im Pinakothekenviertel entsteht derzeit das Museum Sammlung Brandhorst. Nach der Grundsteinlegung im Oktober 2005 hat das Gebäude mit seiner Längsachse an der Türkenstraße und dem erhöhten Kopfbau zur Theresienstraße inzwischen deutlich Gestalt angenommen. Das auf 46 Millionen Euro veranschlagte Projekt, das nach einem Entwurf des deutsch-britischen Architektenteams Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton gestaltet wird, soll ausschließlich die Privatsammlung von Anette und Udo Brandhorst mit Werken von Künstlern des 20. Jahrhunderts präsentieren. Die Bewohner(innen) und Besucher(innen) der Maxvorstadt können sich schon jetzt auf ein schönes Geschenk zum 200. Geburtstag des Viertels freuen. |
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Links: Pinakothek der Moderne und City Point: Zweierlei Kuppelei in München und Nürnberg Aufnahmen von der "Langen Nacht der Münchner Museen" in der Maxvorstadt (19./20.10.2002) |
Datum: 04.09.2008 |
Titel: Lesung "Und alle ham si' g'freit, dass sie no' da san - Luftkrieg und Kriegsende in der Münchner Maxvorstadt" |
Am 24.11.2007 las Susanne Rieger in der Fachbuchhandlung Karl Rau, Theresienstraße 100, 80333 München, vor 22 handgezählten, an der Stadtteilgeschichte interessierten Menschen aller Altersklassen aus ihrem Buch "Brennende Erinnerung. Münchner Zeitzeugen berichten über den Luftkrieg". Unterstützung erhielt sie dabei von den Damen Johanna Breitinger, Anita Nienkirchen und Dorle Winter, die sich, wie schon in "Brennende Erinnerung" für Interviews, dem Publikum als Betroffene für Fragen zur Verfügung stellten und durch ihre Schilderungen ein lebendiges Bild dieser für sie und die Maxvorstadt prägenden Zeit entstehen ließen. Optisch ergänzt wurde die Veranstaltung durch eine kleine Schau der Bilder des Malers Willi Seider, der sich, selbst Zeuge des damaligen Geschehens, in einer Serie mit der Zerstörung seiner Heimatstadt auseinandergesetzt hat. |
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Links: Susanne Rieger: Brennende Erinnerung. Münchner Zeitzeugen berichten über den Luftkrieg |
Datum: 25.11.2007 |
Titel: Das trojanische Rathaus |
Finis Franconiae
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Wieder ist es dem teribloG-Team gelungen, mittels Digitalkamera einen bayernweiten Skandal ans vorweihnachtlich-dämmrige Tageslicht der Öffentlichkeit zu zerren: Gut versteckt hinter fränkischem Fachwerk (Miltenberg? Disneyland?) werden in einem zum Rathauskomplex (!) am Nürnberger Hauptmarkt gehörenden Souvenirgeschäft neben lokaltypischen betenden Hasenpfoten und Rauschgeldengeln keramische Repliken des alten Münchner Rathauses (Treppenwitz) feilgeboten! Diese hinterhältige Infiltration des bodenständigen Kunsthandwerks (zugegeben, primär aus Südostchina) ist für uns nichts anderes als ein weiterer Beweis für das geltungssüchtige Streben der Landeshauptstadt nach kultureller Dominanz zwischen Main und Alpen. Als Vergeltung unterstützen wir deshalb vorbehaltlos den Export fränkischer Landrätinnen nach München. |
Datum: 25.11.2007 |
Titel: Don’t worry, be happy |
(Foto: Susanne Rieger)
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Das ist der Walter, Busfahrer von der KVG aus Aschaffenburg, während er in der Nürnberger Augustinerstraße auf seine Schülertruppe wartet, um sie wieder nach Unterfranken zu chauffieren. Obwohl die Aufnahme schon etwas älter ist (23.07.2007), musste sie einfach auf teribloG, weil Walter trotz steigendem Ölpreis und allgemeiner Wehleidigkeit wildfremde Menschen noch so freundlich anlächeln kann. Schöne Grüße an die Appel-Apfel-Grenze! |
Datum: 13.11.2007 |
Titel: Neuer Beitrag für einestages.spiegel.de |
Vier fesche Damen:
Fräulein Rieger mit den Zeitzeuginnen (v.l.n.r.) Frau Englisch,
Frau Breitinger und Frau Winter beim Pfarrfest von St. Joseph, 2005
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Unsere Zusammenarbeit mit einestages.spiegel.de geht weiter, diesmal mit einem Münchner Thema: Frauen
in der Stunde Null: "WIR WAREN FROH, NOCH DA ZU SEIN" Ein schwer zu empfehlender Text - wie natürlich das gesamte Projekt einestages.spiegel.de. | |
Link: |
Datum: 09.11.2007 |
Titel: Gräfenberger Überzeugungstäter |
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Nicht nur in der Wolle gefärbt - in die Gardine geklöppelt! Wenn's um gute Sachen wie den Club oder Widerstand gegen Nazibrimborium geht, entwickelt sich das oberfränkische Gräfenberg langsam zum vorbildlichen "kleinen Dorf in Gallien". Wir sagen: Weiter so! Wann kommt der handgeknüpfte Anti-NPD-Fußabstreifer? |
Datum: 09.11.2007 |
Titel: "Beutediener" gut behandelt? |
Es bleibt dabei:
Zwangsarbeit ist ein Verbrechen (Inschrift des Mahnmals auf dem Plärrer)
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Der von ihm selbst so betitelte Text ist die Stellungnahme eines Betroffenen zum unten zitierten Leserbrief, der es sich von 1942 bis 1945 in Nürnberg gut gehen lassen durfte (s. Link zu seinem Bericht über diese Zeit): Erstaunlich,
was man da den Historikern - auch deutschen (s.u.) - weisgemacht hat!
Anscheinend können Frau Wagner keine Tatsachen, Zahlen und Dokumente
davon überzeugen, dass Zwangsarbeit (ein Wort, welches mehr verdeckt
als erklärt) ein Kriegsverbrechen war. Sie meint, dass die "Ost-"
oder "Fremdarbeiter" (damalige Tarnbezeichnungen) gut behandelt
wurden. Sie arbeiteten sogar neben den Deutschen. Das nennt man wohl
relativieren. |
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Link: R.K.: Interessante Zeiten. Als polnischer Zwangsarbeiter in Nürnberg |
Datum: 03.11.2007 |
Titel: Leserbrief aus der "Nürnberger Zeitung" vom 24.10.2007 |
Fremdarbeitern ging es nicht so schlecht
Den Nachgeborenen kann man leicht weismachen, dass während des
Krieges an die 100000 Ausländer hier als "Sklaven" gearbeitet
haben. Gerade in unserer Stadt hat die überwiegende Zahl von ihnen
als "Fremdarbeiter" am wenigsten gelitten, insbesondere bei
der Firma […]. Sie arbeiteten mit Deutschen zusammen, hatten die
gleiche Arbeitszeit wie diese (von Montag bis Samstag), bekamen die
gleiche Verpflegung und ihre Freizeit am Sonntag. Kennen
Sie die Szene aus Monty Pythons "Sinn des Lebens", in der
der Oberkellner der Putzfrau ihren Eimer über den Kopf stülpt,
weil sie zufrieden feststellt, dass der soeben explodierte Herr, dessen
Überreste sie beseitigen muss, zumindest kein Jude war? Unser erster
Gedanke beim Lesen des obigen Ergusses war: Immer, wenn man so einen
Eimer mit passendem Inhalt braucht, ist gerade keiner zur Hand. |
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Link: |
Datum: 06.10.2007 |
Titel: Friedenstafel 2007 |
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Wunder
gibt es immer wieder: Als am Sonntag, den 30.09.2007, nach einer Woche
mit eher hanseatischem Wetter, passend zum feierlichen Anlass, der Verleihung
des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises an Eugénie
Musayidire aus Ruanda, die Wolken aufrissen, zeigte unser kleiner Medienverbund
mit einem eigenen Tisch bei der anschließenden Friedenstafel Flagge.
Unter dem Motto „Fischli für den Frieden“ trafen sich
geladene und Zufallsgäste zum Plauschen, auf ein bis zwei Viertel
Wein oder ein Stück selbstgebackenen Kuchen. Gesamtveranstaltung
und unsere Repräsentanz dabei werden vom Aufsichtsrat als ausgesprochen
runde Sache resümiert: kein Konsumterror mit Gwerch (für Nicht-Nürnberger:
Lärm) und entspannte Atmosphäre. Wir danken unseren Besucher(inne)n
für ihre nette Gesellschaft! |
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Link: |
Datum: 24.09.2007 |
Titel: Traurig, aber wahr |
“Wenn
sich Liberale für die Bürgerrechte einsetzen, behaupten sie
manchmal, dass mit widerwärtigen Methoden im Kampf gegen den Terrorismus
ohnehin nichts ausrichten ist. The Economist ist liberal, jedoch
anderer Meinung. Wir akzeptieren, dass es das Ausspionieren der Bürger
durch die Geheimpolizei, ihre Inhaftierung ohne Gerichtsverfahren und
die Anwendung von Folter, um Informationen aus ihnen herauszupressen,
erleichtert Terrorpläne zu vereiteln. Solchen Mitteln eine eindeutige
Absage zu erteilen bedeutet, den Terrorismus mit einem auf den Rücken
gebundenen Arm zu bekämpfen. Aber dies - mit einem Arm auf dem
Rücken - ist exakt die Art, in der Demokratien den Terrorismus
bekämpfen sollten.“ |
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Link: |
Datum: 11.09.2007 |
Titel: Dr. Arthur S. Obermayer erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande |
Am
06.09.2007 verlieh im Temple Shalom in Newton (MA) im Auftrag des Bundespräsidenten
der Bostoner Generalkonsul das Bundesverdienstkreuz am Bande Dr. Arthur
S. Obermayer in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsch-jüdisch-amerikanischen
Beziehungen. Das Bundesverdienstkreuz ist die höchste Auszeichnung,
mit der Deutschland eine Persönlichkeit ehren kann. In seiner Antwort auf die Rede des Generalkonsuls erklärte Dr. Obermayer seine Motive wie folgt:
„Als ich den Preis in Berlin initiierte, hatte ich drei Ziele:
Das erste war die Deutschen zu ehren, die eine so außergewöhnliche
Arbeit auf freiwilliger Basis geleistet haben, um die jüdische
Geschichte und Tradition ihrer Gemeinden zu bewahren. Mein zweites Ziel
war es, dass ihre guten Werke von ihren Familien, Kommunen und ihrem
Land anerkannt werden. Meine dritte Absicht war, den Juden auf der ganzen
Welt zu zeigen, dass Deutschland heute völlig anders ist als zu
Hitlers Zeiten. Es ist höchste Zeit keine Vorurteile mehr gegen
die heutigen Deutschen zu haben und sie für die Werte zu schätzen,
für die sie jetzt eintreten. Alle drei meiner Ziele wurden erreicht,
weit über meine Erwartungen hinaus. […] |
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Link: |
Datum: 24.09.2007 |
Titel: Königstreue Interkultur |
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Das ist nicht Beckstein, viel witziger: Ein französischer Moslem, der Fußballspielen kann, als „Kini“ an der katholischen Münchner Theatinerkirche - Gott (welcher auch immer) mit dir, du Land der Bayern! |
Datum: 02.09.2007 |
Titel: Dieter Hildebrandt und Roger Willemsen beim Interview in München |
Sonntag,
26. August 2007, High Noon. Man denkt sich nichts Böses, wollte
vor dem ersten Weizen nur einmal nachschauen, ob die Frauenkirche noch
steht (Glück gehabt, sie tut’s), gerät in eine Gruppe
finnischer Schüler, denen erzählt wird, dass die Turmhauben
dem Felsendom in Jerusalem nachempfunden sind (gewagte These) - plötzlich
wird man vom Mantel der Hochkultur und Geschichte umweht: Im Augustiner
am Dom interviewt Roger Willemsen vor laufenden TV-Kameras den Alt-
und Großmeister des deutschen Kabaretts, Dieter Hildebrandt. Trotz
unchristlicher Arbeitszeit wirkt der Humor-Pensionär Hildebrandt
überaus konzentriert, hat sogar einen Schnellhefter mit Unterlagen
vor sich auf dem Tisch, während Willemsen im spätsommerlichen
München weiträumig seinen intellektuell-adretten Espresso-Charme
versprüht. |
Datum: 21.08.2007 |
Titel: Zum Tode von Alice Schwarz-Gardos (1915 - 2007), Chefredakteurin der deutschsprachigen Tageszeitung „Israel-Nachrichten“ |
1936
gründete Siegfried Blumenthal, ein aus Berlin ausgewanderter jüdischer
Buch- und Pressefachmann, in Tel Aviv die deutschsprachige Zeitung „Blumenthals
Neueste Nachrichten“. Die Nachfrage danach war groß. Tausende
deutschsprachige Juden waren nach Palästina gekommen und hatten
Siedlungen und Kibbuze wie Hazorea, Dalia und die Stadt Nahariya gegründet.
Sie alle konnten häufig kein Hebräisch. Die Auflage von „Blumenthals
Neueste Nachrichten“ überstieg in den fünfziger Jahren
die der meisten anderen Zeitungen Israels. Zu den Kolumnisten gehörten
so berühmte Schriftsteller wie Max Brod und Arnold Zweig. Später
wurde die Zeitung in „Israel-Nachrichten“ umbenannt. Quelle: Pressemitteilung der IMH Internationale Medienhilfe vom 17.08.2007 |
Datum: 12.08.2007 |
Titel: München - Asien - Niederbayern: Globalisierung total |
München
ist um seine internationalen Gäste sehr bemüht und tut alles,
damit sie sich wie zu Hause fühlen. Auch in der Residenzstraße
nahe der Feldherrnhalle am Odeonsplatz. Hier werden die Gäste aus
dem fernen Morgenland von den Pfälzer Residenz Weinstuben |
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Links Shenzhen, das goldene Kuckucksei (Regionalpartnerschaft mit Mittelfranken) |
Datum: 12.08.2007 |
Titel: Kein Karl kann Karolines Karree konsequent kontern |
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In
München gibt es jede Menge Baustellen. Ständig wird irgendwo
gebuddelt. Innerhalb weniger Wochen verschwinden Gebäude und neue
sind im Entstehen. |
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Link: Innenansichten aus Balkonien: Impressionen von den Hof-Flohmärkten in der Maxvorstadt 2007 |
Datum: 12.08.2007 |
Titel: Allmächd, a Nürnbergerin in Niederbayern! |
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Göttin
Idun – In Äpfeln liegt Göttin Idun Göttin
Idun schweigt darüber, wie oft sie als Nürnbergerin erkannt
wird. Viele Kurgäste gehen in dem weitläufigen Areal der Thermenlandschaft
in Bad Griesbach vor dem Parkhotel oft an ihr vorbei, nehmen die Bronze-Schönheit
vielleicht wahr, nur vom bloßen Anblick ist ihre fränkische
Herkunft nicht zu entdecken. |
Datum: 31.07.2007 |
Titel: rijo-Autor Willie Glaser besucht Fürth |
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Wie
die "Fürther Nachrichten" in ihrer Ausgabe vom 6. Juli
2007 berichteten, stellte sich unser treuester und fleißigster
Gastautor, Mr. Willie Glaser (Kanada), anlässlich eines Deutschland-Aufenthalts
in seiner Geburtsstadt Fürth für ein Zeitzeugen-Projekt der
Leopold-Ullstein-Realschule zur Verfügung. |
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Links zu den deutschsprachigen rijo-Beiträgen von Willie Glaser: Kindheitserinnerungen: "Ostjuden" in Fürth Die Chronik meiner Mutter Adele Glaser: Von Fürth nach Izbica |
Datum: 14.07.2007 |
Titel: Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis 2007 geht an Eugénie Musayidire aus Ruanda |
Eugénie Musayidire vor dem Jugendbegegnungs- und Therapiezentrum IZERE (Foto: Michael Kasperowitsch) |
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Die
Jury des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises hat für
die siebte Verleihung der mit 15.000 EUR dotierten Auszeichnung Eugénie
Musayidire aus Ruanda ausgewählt. Die Preisverleihung findet am
Sonntag, den 30.09.2007, im Nürnberger Opernhaus statt. Zur
Person Die
Menschenrechtsaktivitäten der Preisträgerin in Ruanda Quellen: Pressemitteilung der Stadt Nürnberg & Microsoft Encarta 2004. |
Datum: 14.07.2007 |
Titel: Kunst im öffentlichen Raum: Konrad Bräunlein |
Gefördert
vom Kartell der deutschen Verpackungsindustrie und der Internationalen
Interessengemeinschaft der Baustellenausstatter findet auch in dieser
Sommersaison an vielen Plätzen der Nürnberger Altstadt das
alljährliche Open-Air-Festival der Verfremdungskunst statt, das
2007 anlässlich der offiziellen Umwandlung des „Augustinerhofes“
in den ersten Bayerischen City-Nationalpark für Ungeziefer und
Schädlinge unter dem Motto „Ugly is Beautiful“ steht
und bei Einheimischen wie Touristen große Beachtung findet. Nachtrag: Ob aus Kunstsinn oder wegen einer erheblich verlängerten Leitung der Verantwortlichen blieb das Bräunleinsche Opus Minimum seinem Rang entsprechend bis zum Ende der Touristensaison (11.09.2007, jedenfalls vermissen wir seitdem das Teil) eines der skulpturalen Lowlights im öffentlichen Raum Nürnbergs. Ästhetische Puristen wie wir bekommen jetzt wegen des Stabes wenigstens nicht mehr die Krise, wenn sie den Albrecht-Dürer-Platz passieren. |
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Link: Stühle, Stühle, welch Gewühle! Prof. Metzels Skulptur "Auf Wiedersehen" und die Reaktionen |
Autor: Gerhard Jochem Datum: 13.07.2007 |
Titel: Rezension von Ágnes Rózsas „Solange ich lebe, hoffe ich“ in der Budapester Zeitung |
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Wir fühlen uns sehr geehrt: In der deutschsprachigen Budapester Zeitung ist am 9. Juli 2007 eine Rezension (Autorin: Susann Reichert) von „Solange ich lebe, hoffe ich“ aus dem Verlag testimon erschienen. |
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Link: Buchvorstellung „Solange ich lebe, hoffe ich“ von Ágnes Rózsa“ |
Autor: Gerhard Jochem Datum: 13.07.2007 |
Titel: Wort zur Zeit |
„Wir kungeln zu viel mit denen, die wir eigentlich kontrollieren sollten.“ Bascha Mika, Chefin der Berliner taz, im Juni 2007 beim "Hambacher Kongress" des Deutschen Journalistenverbandes und der Bundeszentrale für politische Bildung (zitiert nach journalist 07/2007)
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Datum: 02.06.2007 |
Titel: Zeugen der Vergangenheit müssen weichen |
Sie
wurden in der Nachkriegszeit schnell hochgezogen, waren Jahrzehnte lang
geduldet und erfüllten ihre Funktion: die Flachbauten auf Trümmergrundstücken
im Stadtgebiet Münchens. Noch gibt es sie, aber immer öfter
müssen sie mehrstöckigen Nachfolgern weichen. |
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Link: |
Datum: 28.05.2007 |
Titel: Nürnberg feiert den DFB-Pokal |
Für den Herrn
rechts unten: Mit Jott, nicht wie die Stadt in Brasilien! |
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Mit
perfektem Timing vergoss der Himmel gleich zweimal an diesem stürmischen
Wochenende Tränen der Rührung: Beim Abpfiff des Pokalendspiels
im Berliner Olympiastadion am 26.05.2007 und bei der Ankunft der siegreichen
Mannschaft auf dem Nürnberger Hauptmarkt am darauf folgenden Tag.
Aber weder Blitz noch Regen konnten die über Jahrzehnte leidgeprüften
Fans davon abhalten, den größten Erfolg des Clubs seit 39
Jahren zu feiern. |
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Link: |
Datum: 28.01.2012 |
Titel: Ungarn mitten in Nürnberg |
In
fünf Minuten können Sie in Ungarn sein! Welche Nürnbergerin
oder welcher Nürnberger weiß das? Wahrscheinlich nur die
Bewohner der Südstadt in der Nähe des Maffeiplatzes. Einige
pendeln täglich von der City in die Budapester Straße oder
an den Budapester Platz, in die Ajtosch- oder Gyulaer Straße.
Wenn sie ihre Adresse angeben, werden sie diese wohl gleich buchstabieren,
denn außer Budapest dürften die beiden anderen Städtenamen
den wenigsten bekannt sein. |
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Link: Artikel aus der ungarischen Tageszeitung "Békés Megyei Hírlap" vom 09.05.2007 |
Datum: 14.05.2007 |
Titel: teribloG |
Seit
14.05.2007 betreiben der Verlag testimon und
rijo (daher der Name) ein gemeinsames Blog.
Wie die älteren Beiträge (s.u.) zeigen, die wir wegen ihres
unveränderten Informationswerts aus rijo
1.0 übernommen haben, reicht unsere Tradition des Bloggens allerdings
in Zeiten zurück, da zumindest wir das Wort noch gar nicht kannten
(denn sie wissen nicht, was sie tun …). |
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Link: |
Autor: Susanne Rieger Datum: 11.06.2007 |
Titel: Konferenz der Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus vom 10. bis 12. Mai 2007 in Nürnberg |
Nach
der Arbeit an transit nürnberg # 1 war
ich ehrlich gespannt auf diese internationale Konferenz im Caritas-Pirckheimer-Haus
(CPH), zu der sich 300 Teilnehmer(innen) aus 125 europäischen Städten
angemeldet hatten. Ich erwartete mir Berichte über den Stand der
Menschenrechtsarbeit, der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung
in anderen Ländern, neue Perspektiven und Strategien sowie Kontakte
zu den Akteuren auf allen Ebenen. |
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Link: |
Datum: 12.05.2007 |
Titel: Alternativer Medienpreis für transit nürnberg # 1 |
Am
11.05.2007 erhielt die Redaktion von transit nürnberg
# 1 den für den gesamten deutschsprachigen Raum ausgeschriebenen
Alternativen Medienpreis in der Sparte Presse, in der wir den 1. Platz
belegten. Wir bedanken uns bei den Veranstaltern, der Nürnberger
Medienakademie e.V. und der Journalistenakademie Dr. Hooffacker &
Partner, München, den Mitgliedern der Jury, die in ihrer Entscheidung
auch den Medienverbund aus Websites und Verlag würdigte, und vor
allem bei unseren Online- und Print-Autorinnen und -Autoren, denen diese
Auszeichnung in erster Linie gilt. Für uns ist der Alternative
Medienpreis 2007 ein wichtiger Ansporn, um weiterzumachen. P.S. für Herrn
Peter Lokk: Die Preisurkunde in ihrem ausnehmend formschönen Rahmen
erhält bei uns einen angemessenen Ehrenplatz. |
Datum: 12.05.2007 |
Titel: Artikel aus der ungarischen Tageszeitung "Békés Megyei Hírlap" vom 09.05.2007 |
Nächstes Jahr ist der 480. Todestag Albrecht Dürers. 1928, vor 80 Jahren, wurde der damalige Nürnberger Bürgermeister Ehrenbürger Gyulas. Unsere
Landsmännin Monika Wiedemann, geborene Mónika Mészáros,
kennt durch ihre Arbeit die Verbindungen der Stadt Nürnberg mit
Gyula und nahm Kontakt mit dem Bezirksarchiv auf. In einem Brief lud
Monika Wiedemann Frau Dr. Klara Perjési, die Bürgermeisterin
von Gyula, und den Stadtrat dieses Jahr nach Nürnberg zu einer
Veranstaltung ein. Damit würde der im Jahre 1928 begonnene Aufbau
einer Partnerschaft wieder belebt. Dr. Klara Perjési ist für
diesen Besuch. Sie sagt, die Stadt will sich bei der EU mit Projekten
für die Vertiefung des Andenkens an Erkel [ungarischer Komponist]
und Dürer bewerben. |
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Links: Besuch der Delegation der Stadt Gyula (Ungarn) in Nürnberg vom 14. bis 16.06.2007 Monika Wiedemann: Die Beziehungen zwischen Nürnberg und Gyula |
Datum: 28.05.2007 |
Titel: Otto in Nürnberg |
(Foto:
Monika Wiedemann) |
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Fast
unbemerkt von der Öffentlichkeit (s. Foto) besuchten am 31.10.2006
der große ostfriesische Tragöde und seine Mitzwerge im Rahmen
ihrer bundesweiten PR-Reise auch unsere Stadt. Da das Tour-Management
den Termin sträflicherweise nicht mit rijo
abgesprochen hatte, führten Medienrummel und Menschenauflauf zu einer
empfindlichen Störung des von seinen Spitzenkräften im „Cine“
eingenommenen Mittagskaffees. Trotzdem wurde unsererseits auf rechtliche
Schritte verzichtet.
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Datum: 23.08.2007 |
Titel: Berichterstattung der Bildzeitung Nürnberg über Leonardo Conti (Juni 2005) |
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In
ihren Ausgaben vom 6. und 7. Juni 2005 berichtete Verena Müller
von der Bildzeitung Nürnberg (Ausschnitte s.o.), dass der NS-„Reichsärzteführer“
Dr. Leonardo Conti, der 1945 hier vor dem Internationalen Militärgerichtshof
angeklagt werden sollte und in seiner Zelle Selbstmord beging, in der
Grababteilung 93 auf dem Südfriedhof zwischen Kriegsopfern aus
Süd- und Osteuropa beigesetzt und sein Name auf einer dort angebrachten
Gedenktafel verewigt wurde. Quellen: |
Autor: Gerhard Jochem Datum: 06.05.2007 |
Titel: rijo live in Nürnberg: Gastautoren besuchen die Stadt |
Unsere Gäste vor dem Nürnberger Schwurgerichtsgebäude, dem Schauplatz der Nürnberger Prozesse (v.l.n.r.): Hilde Hines, Eric Yondorf, Susan Sinclair, Ernest Lorch, Lisa Yondorf (Erics Frau), Ellen Lorch (Ernests Frau), Bella Uhlfelder, Ludwig Berlin (Foto: Susanne Rieger) |
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Im
Mai und Juni 2003 fanden aus Anlass des siebzigsten Jahrestages der "Machtergreifung"
zwei zeitgeschichtliche Höhepunktveranstaltungen statt, zu denen
rijo durch seine Kontakte erheblich beigetragen
hat: Am 27. Mai wurde zunächst im Künstlerhaus K 4 (Königstraße
93, Ausstellungsbereich Kopfbau; Eintritt frei) die vom Stadtarchiv Nürnberg
mit veranstaltete Ausstellung "‘Der Dank des Vaterlandes ist
Euch gewiß‘ - Dokumente zum Holocaust aus der Sammlung Herbert
Kolb" eröffnet, die bis zum 15. Juni lief. Herbert Kolb ist
nicht nur der Autor der Biographie seines Vaters Bernhard, sondern auch
unser langjähriger Freund, der unsere Aktivitäten stets mit
seinem schier unerschöpflichen einschlägigen Wissen gefördert
und mit konstruktiver Kritik begleitet hat. Eine Woche später, genauer gesagt am Donnerstag, den 5. Juni 2003, um 19.30 Uhr folgte ebenfalls im Künstlerhaus K4 (Festsaal; Eintritt frei) das 2. Nürnberger Zeitzeugengespräch des Stadtarchivs. Die wie schon im Vorjahr vom renommierten Zeithistoriker Prof. Wolfgang Benz (Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin) moderierte Runde setzte sich aus folgenden ehemaligen Nürnbergerinnen und Nürnbergern zusammen, die von ihren Erfahrungen vor und nach der Emigration aus der "Stadt der Reichsparteitage" berichteten: Mrs. Susan Sinclair (UK) Mrs. Bella Uhlfelder (USA) Mr. Ludwig Berlin (UK) Mr. Ernest Lorch (USA) Mr. Eric Yondorf (USA) Begleitet wurden die Podiumsgäste von Mrs. Hilde Hines (Australien, früher Nürnberg), Mrs. Ellen Lorch (USA, früher Düsseldorf), Mrs. Lisa Yondorf (USA) und Mr. Peter Sinclair (UK, früher München). Wir danken unseren Freundinnen und Freunden für ihre Zusammenarbeit. |
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Links: Biographie Bernhard Kolb (22.9.1882 in Sugenheim - 16.10.1971 in Vineland, NJ, USA) Ludwig Berlins "Jugenderinnerungen an Nürnberg" Bellas Geschichte: Ein Kampf gegen die Windmühlenflügel der Kontinuität Emil und Fanny Yondorf. Versuch einer Doppelbiographie von Eric G. Yondorf |
Datum: 30.05.2007 |
Titel: Ruuudi, Balla, und die Folgen (Juni 2002) |
Man
muss kein eingefleischter Fußballfan oder unverbesserlicher Nationalist
sein, um seinen Spaß daran zu haben, was sich nach den Spielen
der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea
und Japan in unseren Städten abgespielt hat. Auch wenn hier wohl
der Steilpass der türkischen Einwohner in Sachen Jubel und Trubel
eine zusätzliche Herausforderung darstellte (s.u.), war es doch
aller Ehren wert, zu wie viel (im wesentlichen friedlichem) Blödsinn
unsere Landsleute an einem helllichten Werktag fähig sind, wenn
es ausnahmsweise einen Grund zu kollektiver Freude gibt. |
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Nürnberg, 25. Juni 2002, 13.30 Uhr Ortszeit: Anstoß in Seoul. Auch in improvisierten WM-Studios wie hier im Parkhaus Adlerstraße fiebern die Fans mit der deutschen Nationalmannschaft. Manche wie die Herren links haben sich sogar dem Anlass entsprechend in Schale geworfen. Deutschland steht im Halbfinale! (Foto: Susanne Rieger) |
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... um sich beim Tor in allgemeinem Jubel zu entladen: "Ein Rudi Völler, es gibt nur ein Rudi Völler!" Der Herr links mit dem hochgereckten Arm in weißem T-Shirt und grüner Schürze wirkt allerdings verdächtig. Ein Italiener, der sich eigentlich nur darüber freut, dass die Südkoreaner eins reingewürgt bekommen haben? (Foto: Susanne Rieger) |
Sehr geehrte Damen und Herren, wir berichten live vom Frauentorgraben in Nürnberg: Es ist 16 Uhr und Deutschland steht im Finale! Hier spielen sich unbeschreibliche Szenen ab! Angehörige völlig verschiedener Generationen und Geschlechter verbrüdern sich, um ihrem gemeinsamen Idol Rudi Völler zu huldigen ... (Foto: Susanne Rieger) |
Mittlerweile ist unsere Berichterstatterin am Königstor angekommen. Auch hier ist es für die Jahreszeit zu ausgelassen. In dieser Szene versuchen beispielsweise zwei ausgewachsene Männer einem Kleinkind seine Deutschlandfahne im Tausch gegen Dosenbier abzuluchsen. Keine Chance, zumindest nicht heute. (Foto:
Susanne Rieger) |
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Link: 5 Jahre später, noch mehr Fahnen: Der Club wird Pokalsieger! |
Datum: 20.05.2007 |
Titel: TÜRKIYE! oder als der Dutzendteich zum Roten Meer wurde |
Samstag,
22. Juni 2002, 94. Spielminute in Osaka (Japan): Der Stürmer von
Besiktas Istanbul Ilhan Mansiz, aufgewachsen im Allgäu, erzielt
das "Golden Goal" im Spiel des späteren WM-Dritten Türkei
gegen Senegal. Die Türken sind erstmals im Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft. |
Autor: Gerhard Jochem Datum: 06.05.2007 |
Titel: rijo macht’s möglich: ehemalige Zwangsarbeiter(innen) besuchen Nürnberg |
Vom
5. bis 10. Juni 2002 kamen auf Einladung der Stadt und mit Unterstützung
des Nürnberger DB-Museums fünf ehemalige Zwangsarbeiter(innen)
in die nordbayerische Metropole, um hier im Rahmen des "Nürnberger
Zeitzeugengesprächs 2002" über ihre Erfahrungen zu berichten. Sehr
geehrter Herr Oberbürgermeister, Bei
dem von Prof. Wolfgang Benz, dem Leiter des Berliner "Zentrums
für Antisemitismusforschung", moderierten "Nürnberger
Zeitzeugengespräch", das von mehr als 100 Zuhörer(inne)n
besucht wurde, entstand durch die fesselnd authentischen und individuellen
Berichte der Gäste auf dem Podium schnell eine Atmosphäre
der wechselseitigen Achtung und Empathie. Interessant war es zu beobachten,
wie die differenzierte Schilderung ihrer Schicksale durch die Zeitzeugen
ohne Selbstmitleid oder pauschale Verdammung der deutschen Bevölkerung
die Zuhörerschaft manchmal zu irritieren schien. Offensichtlich
klafften hier Erwartungshaltung und Tatsachen zu weit auseinander, wenn
zwar unmenschliche Transport- und Arbeitsbedingungen oder mangelhafte
Versorgung und Unterbringung eindringlich beschrieben wurden, jedoch
stets mit dem Verweis, dass die Schrecken des Krieges für andere,
etwa die "Ostarbeiter(innen)" aus den besetzten Teilen der
Sowjetunion, viel schlimmer gewesen seien, ganz zu schweigen von den
Opfern des Holocausts. Vielleicht lag für die Anwesenden auch hierin
ein Erkenntniswert, dass schrille Töne und grelle Farben gerade
bei historischen Debatten in Deutschland oft die Aufmerksamkeit von
den wirklich wesentlichen Punkten ablenken, insbesondere den Lehren,
die aus den Ereignissen zu ziehen sind. |
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Links: |
Autor: Gerhard Jochem Datum: 06.05.2007 |
Titel: Gedenktafel für Leo Katzenberger eingeweiht |
Am
2. November 2001 fand mit der feierlichen Enthüllung der bronzenen
Gedenktafel für den von den Nazis unter dem Vorwand der "Rassenschande"
ermordeten Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Leo Katzenberger
die bis dahin durch unnötige Irritationen geprägte Geschichte
des Nürnberger Leo-Katzenberger-Weges ihr Ende. "Sehr
geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
meine sehr verehrten Damen und Herren! |
Datum: 06.05.2007 |
Titel: Wilhermsdorfer Gemeinderat beschließt Straßenbenennung nach Justin Neuburger |
In
seiner Sitzung am 10. November 2000 beschloss der Gemeinderat von Wilhermsdorf
(Mittelfranken), eine der Straßen im Neubaugebiet Breiteschbach
nach dem letzten jüdischen Gemeinderatsmitglied Justin Neuburger
zu benennen. |
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Links: Chronologie zur Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Wilhermsdorf 1900 - 1945 |
http://www.teriblog.de | © Susanne Rieger, Gerhard Jochem; |